Bremsscheiben wechseln 1100er

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Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: (27.) 28.-30.6.24: NEUHOF | 25.- 28.7.24: Bad Aibling | ALLE 2024

  • Hallo zusammen,

    bin neu hier und hätte gleich mal eine technische Frage an die Spezialisten hier.


    Hatte gestern schon mit Harry hier aus dem Forum drüber gesprochen, aber der war sich nicht 100%ig sicher und meinte ich soll hier mal fragen.


    Es geht um meine vorderen Bremsscheiben, die sind mittlererweile verschlissen und ich muß andere montieren.


    Jetzt habe ich ein Gußradmodell von 1992 und könnte über Bekannte 2 gute Bremsscheiben von einem Speichenradmodell bekommen.

    Optisch sehen die etwas anders als meine aus, also die Löcher sind unterschiedlich, bei mir sieht das wie Bögen aus, die Anderen sind Strahlenförmig.

    Denke das ist nicht so das Problem, nur ist das, ich nenne es mal Reibblild der Bremsbeläge etwas kleiner auf den Speichenradscheiben, obwohl der Aussendurchmesser der Gleiche ist.


    Weiß jemand, ob die bei mir passen?


    Vielen Dank schon mal.


    Helga

  • passen 100% drauf. wenn die scheibe jedoch schon etwas angenutzt ist wäre ich vorsichtig da sich das dann nimmer angleich und die beläge beschissen tragen

    :sshithappens: --- Grüße aus Bayern --- :swarsnicht:

  • Hey,

    das geht ja flott hier, vielen lieben Dank für die schnellen Antworten.


    Werde mir die Scheiben mal holen, muß mal schauen, was die kosten sollen und dann vergleichen mit den Alten.


    Mich hat irritiert, daß die Löcher anders aussehen.


    Ich halte Euch auf dem Laufenden.


    Vielen Dank noch mal.


    Helga

  • Nábend zusammen,

    heute endlich mal Zeit zum Basteln gehabt.

    Scheiben hatte ich schon am Montag geholt und heute war es soweit.

    Nachdem das Vorderrad draußen war, habe ich die Scheiben noch mal gemessen, im eingebauten Zustand war das irgendwie blöd.


    Die rechte Scheibe ist kurz vor der Verscheißgrenze mit 4,5 mm und die linke hat genau 4,5 mm.

    Was interessant ist, eigentlich sollten die Bremsklötze die Scheiben doch gleichmäßig abnützen, ich habe aber festgestellt, daß der Verschleiß außen und innen geringer ist, als in der Mitte.


    Als ich dann die alten und neuen Scheiben verglichen habe, ist mir bei den neuen Scheiben aufgefallen, daß der innere Teil, ich weiß nicht, wie man das nennt, knapp einen Millimeter dünner ist.


    Nachdem wieder alles montiert war, ist mir aufgefallen als ich das Rad mit der Hand gedreht habe, daß es schwerer läuft, als mit den alten Scheiben.


    Die neuen Scheiben haben beide 5,44 mm, sind also zusammen fast 2 mm stärker als die Alten, denke das ist des Rätsels Lösung.


    Aber für heute reicht es mir, am Samstag habe ich wieder Zeit, dann werde ich mal den Deckel des Hauptbremszylinders lösen und etwas Bremsflüssigkeit rausnehmen.


    Muß nur aufpassen, daß beim Deckellösen nicht gleich die Flüssigkeit rauskommt.


    Gute Nacht.


    Helga

  • Irgendwie habe ich das Gefühl, dass manche sicherheitsrelevante Teile von vielen auf eine zu leichte Schulter genommen werden.

    (das schließt leider die ein oder andere Fachwerkstatt nicht aus)


    Um keine Urheberrechte zu verletzen, mal selbst formuliert und nicht kopiert.

    -Arbeiten an Bremsen nur mit dem notwendigen Fachwissen und als Fachkraft ausführen

    -Austauschteile von Bremsanlagen sollen neu oder fachmännisch überholt sein

    -falls gebrauchte Bremsscheiben verbaut werden, müssen diese frei von Riefen sein

    -niemals gebrauchte Beläge verbauen

    -zu neuen Bremsscheiben gehören neue Bremsbeläge

    -niemals Bremsscheiben mit unterschrittener Mindestdicke verbauen


    Im Zweifelsfall Neuteile und nichts Gebrauchtes verwenden.


    Das wollte ich nur mal reinschreiben, weil ja auch der ein oder andere von außerhalb des Forums hier reinschaut und oft Sicherheitsaspekte unberücksichtigt bleiben. Auch wenn ich selbst kein Zweiradmechaniker bin, was man mir sicherlich vorwerfen könnte, mache ich nur Sachen, bei denen ich mir sicher bin, dass ich sie richtig ausführe.

    Besonders bei den Bremsen ist es halt so, dass die das einzige sind, was einen zum Stehen bringen kann.


    ;undwech;

  • Dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu.


    Warum keine gebrauchten Bremsbeläge, was spricht dagegen, wenn die Klötze noch genug Belagstärke haben?


    Es dauert kurz, man muß vorsichtig fahren, aber dann bremst es genauso wie mit neuen Belägen.


    Man wechselt ja auch nicht die Scheiben, wenn man neue Klötze einbaut und die neuen Klötze passen sich auch der bebrauchten Scheibe an.


    Natürlich sprechen wir hier von sicherheitsrelevanten Bauteilen, aber das sind Reifen auch und wie oft kaufen wir gebrauchte Reifen, z.B. für die Dose.


    Also ich hätte kein Problem damit gebrauchte Beläge zu verwenden, habe ich z.B. damals auch gemacht, als ich die GSX-Sättel verbaut habe, die Beläge waren fast neu, also ran damit.


    Wenn jetzt jemand Bedenken hat, wenn ich ein gebrauchtes bike kaufe, sind da auch gebrauchte Beläge drin und gebrauchte Reifen,......................



    ........................uiuiuiui, hoffentlich geht das mal gut :blush:


    ;)


    Meine Meinung.


    Und ja, ich gebe Stephan recht, man sollte an so etwas nur arbeiten, wenn man sich damit auskennt :read:

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  • Guten Morgen zusammen, obwohl man kann auch schon Mahlzeit sagen, haha.


    Will Euch mal die weitere Vorgehensweise erzählen.


    Zuerst mal danke an alle, die sich heir eingebracht haben, ich finde es echt toll, wie viel Info man hier bekommt und was auch überraschend ist, war jetzt aus Zeitgründen 2 Tage hier nicht aktiv, komme kaum mit dem Lesen nach.


    Aber zurück zu meinem eigentlichen Problem.


    Die alten Bremsbeläge verwende ich weiter, ich sehe das genauso wie Dirty Harry, es ist nur eine Frage der Zeit, bist sich die gebrauchten Beläge ( hatten gerade mal 10000 km drauf ) an die gebrauchten Scheiben angeglichen haben, klar muß man da etwas vorsichtig sein.


    Nachdem das Vorderrad doch etwas schwer gelaufen ist, habe ich den Deckel des Hauptbremszylinder abgeschraubt, weil ich dachte durch die stärkeren Scheiben wurde die Flüssigkeit zurückgedrückt und bau so Druck im Behälter auf, so daß die Kolben nicht richtig zurück können.

    Das war aber nicht so.

    Also wie zugemacht, hinterher dachte ich dann, hättest auch gleich die Flüssigkeit wechseln können, Dummerchen.


    Naja, der Winter kommt ja auch noch.


    Also Klamotten an und vorsichtig losgefahren, alles wie immer, nur beim ersten Bremsen, holla die Waldfee, das zieht aber.

    Vermute weil die Scheiben lange lagen, hat sich etwas Oxidation an der Oberfläche gebildet und deswegen ziehen die so gut, den am Bremsbild kann es nicht gelegen haben, die Beläge sitzen nur in einzelnen Ringen auf, konnte man gut sehen, denn ich habe immer mal wieder angehalten um zu schauen.

    Bin dann insgesamt ca. 60 km bei tollem Wetter gefahren, öfters gebremst wie nötig und siehe da, man sieht wie sich die Beläge immer mehr anlegen.


    Kann also sagen, die Scheiben der Speichenmodelle passen trotz kleiner Unterschiede auch auf die Gußradmodelle.


    Vielen Dank noch mal an alle für Euer Wissen und Ratschläge.


    Helga

  • Wunderbar, das freut mich, dass alles so gut geklappt hat, Helga ;))


    Das mit den Scheiben meinte ich nur, weil sie schon an der Verschleißgrenze sind, zumindest meine ich das gelesen zu haben.

    Aber wenn man nicht viel Last und keine Gebirge runterfährt, dann funktionieren die auch länger. Muss man nur wegen der Versicherung im Unfallfall aufpassen, wenn die Sachen unterschritten sind.

    Ansonsten habe ich da auch mal bei gebrauchten Bremsscheiben mein Lehrgeld gezahlt; da hatte ich mich aus Geldmangel zum Kauf verleiten lassen und später ordentlich draufgelegt. Aber muss ja nicht jeder ein Pechvogel sein :avatar70195:

  • Na geht doch, hast Du das alles selbst gemacht?

    Ja,

    ich habe eine technische Ausbildung, mein Vater hat mir viel beigebracht, mein Ex-Freund war auch Schrauber und da bekommt man einiges mit, außedem habe ich mir, als ich damals Berta gekauft habe, mir gleich dieses Werkstatthandbuch geholt, kann ich nur empfehlen.


    Aber einen Motor zu zerlegen, würde ich mir auch mit dem Buch nicht zutrauen 8o

  • Sauber,

    und man muß ja nicht gleich den ganzenMotor zerlegen, wichtig daß man sich selbst helfen kann, oder den Kundendienst selbst macht, da spart man viel Geld und weiß, daß es ordentlich gemacht ist.

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  • Bei Fragen immer raus damit, aber nicht wundern wenn hier manchmal das Ganze aus dem Ruder läuft, irgendwann hast Du die Antwort.

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  • Mal ganz ehrlich: man mauss nicht päpstlicher als der Papst sein - aber durchaus wissen was man tut!

    Scheiben tauschen ist nu aber nicht Sättel oder Pumpe revidieren - das bekommt man mit gesundem Menschenverstand gebacken!


    zum Tragbild und den klötzchen: ich würde da auch die alten weiterverwenden wenn das tragbild der alten Scheibe nicht riefig war.... sauber einfahren und gut is! wenn die Scheibe fertig war und die klötze ungleich abgerieben sind schauts natürlich anders aus ... aber das passiert eh nur den Brems-Feiglingen :P Der Reifen muss pfeiffen vor der Kehre :evil:

    :sshithappens: --- Grüße aus Bayern --- :swarsnicht:

  • Aber hallo,

    so fahre ich nicht, da pfeift nichts, das traue ich mich nicht.


    Bin aber am Sonntag noch etwas gefahren und habe wieder hauptsächlich vorne gebremst, jetzt liegen sie komplett an und heute habe ich noch mal geschaut, jetzt streift auch nichts mehr, also das Rad läuft im aufgebockten Zustand frei.


    Ich habe übrigens einen Autowagenheber, mit dem ich wenn sie auf dem Hauptsänder steht, sie vorne anheben kann, ohne Gefahr.


    Helga

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