Wie bist du zum Hobby Motorrad gekommen ?

-- Termine und mehr --

Stammtische: KawasakiS NRW evtl. 18.05.2024 im Bergischen (inkl. Tour) (Details folgen)

Treffen: (27.) 28.-30.6.24: NEUHOF | 25.- 28.7.24: Bad Aibling | ALLE 2024

  • In den Siebzigern musste man ein Mofa, Mopped oder Kleinkraftrad haben, sonst war man doch eh der Looser.

    Wer danach nur auf's Auto (Klasse 3) umgestiegen ist, ist meist dabei geblieben. Mit zusätzlicher Klasse 1 war dann der Weg offen zu mehr Power und Leidenschaft.

    Ich bin dann und wann Moppeds wie Honda CD250 Twin, XT500, Z650, Z900 und Bol D'or gefahren, die mir Freunde ausliehen (bin ja ein Ordentlicher) und erst in den 90ern auf die Zephyr gekommen. Ne VN1500 hab ich mal nen Tag bewegt, aber das war nicht meins, auch Harleys vibrieren mir zu sehr und empfinde ich eher als amerikanische Agartechnik, die nur geradeaus gut fährt.


    Mit der Zephyr war ich schon am Gardasee, auf der Insel bei den Engländern und in Österreich und Tschechien. Alles problemlos.

    Aber es ist ein Hobby und nicht mein tägliches Gefährt zur Arbeit.

  • Mein Kommentar zum Kettensatz-Wechsel

    hat bei manchen Kopfschütteln hervorgerufen, wegen meines Improvisationstalentes. Zwanghaftem.


    Hier ist Platz um das ein bißchen zu erklären:


    Mit 23 Jahren hab ich unser Haus gebaut, 225m² Wohnfläche auf 1000m² Grund.

    Als Alleinverdiener, Arbeiter, kleiner Angestellter, mit fast ausschließlich eigenen Mitteln.

    Zu der Zeit 2 Kinder, eines 6 Tage alt beim Umzug.............

    Mein Lehrgeld ging während der Lehre drauf, obwohl wir dank täglichen Übens

    uns fast ausschließlich flüssig ernähren konnten.......


    Ich hatte weder Architekt noch Planer, alles selber.

    Ich hatte weder eine Baufirma noch Schwarzarbeiter.

    Ich hatte weder Kran noch Stapler, ja nicht mal eine Sackkarre.

    Gerüst aus Holz und Jutestricken.

    Bagger nur das allernötigste, alles über 2m Tiefe und unter 10m³ hab ich geschaufelt.

    (Die Schaufel hab ich aus Schrott zusammengebaut.)

    Kein Fertigmörtel, ohne Betonbauer, kein Fertigestrich, kein Fertigputz, kein Heizungsbauer, kein Installateur, kein Fliesenleger.

    Usw....


    Im Job war das ähnlich:

    Firmeninhaber: Das ist mein neuer Mann, euer Chef.

    Hier die Fahrzeuge, dort die Mannschaft, da der Auftrag. Und nach 5 Minuten: Tschüß.

    Aufträge reinholen, Material einkaufen, Ausschreibungen bearbeiten, Lehrlinge ausbilden, Bagger- und Staplerfahren,

    Baustelleneinweisung, Massenberechnung, Kreditverhandlungen mit der Mittelstandsbank, Investitionen, Lohnabrechnung.

    Das zog sich durch alle Jobs, immer volle Pulle, nie anlernen, immer Personal, immer Umsatz und Gewinn.


    Bis die letzten Jahre, Behörde, ihr könnt euch vorstellen, wie ich da reingepasst habe.

    Mit Kawasaki ZL 1000 als Dienstfahrzeug, geparkt neben dem Landrat.

    Ingenieursjob als Hilfsarbeiter. Entscheidungsträger.


    Und da soll ich lernen ohne Improvisation auszukommen?

    Das geht nicht, ich will das nicht! Ich kann das auch nicht..............

  • Alles schön und gut, aber die Evolvente des Ritzels ist sichtbar zerstört, das heißt auch die Kette und das Kettenrad sind schon von diesem Verschleiß betroffen, auch wenn er optisch noch nicht so wirklich zu erkennen ist, es wird aber wie von Zauberhand auf einmal ganz fix gehen. Solltest du jetzt nur das Ritzel wechseln, würdest du das neue Ritzel in die Zwangslage der noch nicht komplett verschlissenen Kette zwingen. Die Kette ist länger als der Abstand der Zähne am Ritzel und genau diese Disharmonie erhöht den darauf folgenden Verschleiß.

    Oder mit anderen Worten wenn du deinen Fliesenkleber mit einer B 11 Zahnspachtel auftragen mußt , damit die Fliese hält, aber die die Spachtel durch Verschleiß den Wirkungsgrad einer B 3 Spachtel hat, da nutzt es dir nicht, wenn du auf die Seite einen Zollstock bindest um den Abstand zu korrigieren.


    Und übrigens vor dieser Leistung ,die du damals erbracht hast, ziehe ich meinen Helm

    Ich bremse schon am Anfang der Geraden

  • na was soll ich sagen/schreiben, habe 1976 mit nem Mofa Herkules M5 angefangen, dann nee Herkules MK4M und mußte schnell feststellen daß man damit schon mal einen Schlg bei den Ladies hatte:dance4:also schnell eine Herkules K50RL besorgt, damit war man bei den Ladies noch beliebter:dance4::laugh1:, dann mit 18 nee 250er RD, nee Kawa 500 Mach III und damit, ihr ahnt es schon, war man bei den Ladies der Superstar:locomotive::locomotive::locomotive:, weiter gings mit ner Yamaha XV750 SE und dannnnnn nee Z900, ja was tut man nicht alles für die Ladies:happ2::happ2::happ2::happ2: und dann kam irgendwann die Zephyr:clapping::clapping::clapping::clapping::clapping::clapping::clapping:, als Resumee kann ich nur sagen/schreiben ich habe alles für die Ladies gegeben oder vielleicht doch eher für mich ........... man weiß es nicht so genau:pclachen:


    achso, nebenbei ist Motorradfahren einfach nur g.... :l_moto_1:



    Gruß, ein aufopferungsvoller DUKE:smoker:

    nee Zephyr kriegt man immer wieder zum laufen

  • So unterschiedlich sind die Welten, meine damalige Freundin hat mich wegen dem Motorrad verlassen. Sie hat mich damals vor die Wahl gestellt, das Moped oder sie.

    Da ich schon damals nicht erpressbar war mußte ich mich mit meiner Z 400 B trösten

    Ich bremse schon am Anfang der Geraden


  • Hast Du toll geschrieben, ich konnte fahren was ich wollte, die Ladies haben mich nicht gesehen, vielleicht weil ich so klein bin :patsch:

    ZEPHYR-Wer keine hat, ist selber schuld!
    Loud is out, but sound is in!

  • Ich hab das tatsächlich so gemacht,

    dass VOR der Hochzeit, die SIE zügig wollte,

    ich als klare Bedingungen zwei Sachen genannt habe:

    Ich fahre immer Motorrad,

    ich geh einmal die Woche zum Stammtisch.


    Das wurde formal und klar geregelt, stand nie zur Diskussion.

    Punkt 2 hab ich von mir aus aufgegeben, nach Jahren......


    Vor der R 75/5 und nach der Vicky III bin ich mit der NSU Super Lux zur Lehre gefahren.

    Volle Pulle, das hat sie nicht ausgehalten.

    Wahrscheinlich ist der Sicherungsstift des Kolbenringes raus, wie auch immer,

    das Ringende klappte in die Auslassöffnung...

    So hab ich mir das erklärt.

    Ab aufn Schrotthaufen.


    Dann hab ich an der NSU OSL geschraubt,

    oder kam zuvor die Cornet?

    Ich weis es nicht mehr.


    Eine 175er Viktoria ging nie in Betrieb, sie läuft aber schon lang in einem Nachbardorf.


    Zwischendurch hatten wir Buben mal nen 500er Fiat mit Rolldach, in Zitronengelb,

    klar nicht angemeldet, als Gag aus der Klappe hinten schräg nach oben zwei alte Endtöpfe

    von ner 75/5, von der die Endkappen abgeschnitten waren,

    so dass die 5 Endröhrchen echt geil gegen den Himmel ragten.

    Die Mädels standen innen, grölten oben raus,

    bis der eingewachsene Wurzelstock mitten im Feldweg....

    Die Mädels in hohem Bogen oben raus, die Windschutzscheibe hinterher,

    Der Kardantunnel machte nen Buckel...........

  • Bei mir war der ausschlaggebende Punkt damals mein 9 Jahre älterer Bruder. Zu dem Zeitpunkt war ich ungefähr 6 Jahre. Was der gut fand ( Kreidler und Kawasaki ), musste ich ja schliesslich auch gut finden :dance3:


    Mit ca. 11 Jahren hatte ich die ersten Versuche auf einer Velosolex ( :laugh1: ) . Mein Bruder hatte inzwischen sein erstes Auto und ich schnappte mir dann seine Kreidler Florett LF und drehte damit ein paar Runden ums Haus.

    Mit 15 dann den Mofalappen gemacht und wollte eigentlich eine Ciao haben ( mehr gab der Geldbeutel nicht her ).

    Dank meiner Eltern gab´s dann aber eine nagelneue Honda PX 50 E ... der absolute Wahnsinn :party_1_1::party_1_1::party_1_1:

    E - Starter, Kickstarter, Bremslicht ... alles wie ne Große. Und das Ding lief unfrisiert ca. 45 km/h.

    Die hat mich dann 4 Jahre lang begleitet. Und ich hatte bei uns im Dorf ca. 6 meiner Kumpels damit begeistert, somit waren wir ne regelrechte PX - Gang :laugh1::laugh1:.

    Nebenbei stand ( rein für´s Gelände ) noch ne Honda MT 80 im Schuppen.


    Dann folgte erstmal ein Auto, und da ich das natürlich auch nicht im Urzustand lassen konnte, war für ein Motorrad erstmal kein Geld da. Davon abgesehen, der Führerschein dafür fehlte auch noch ... dazu später mehr. In den Jahren dazwischen gab es aber eine Kreidler Florett RM und eine Zündapp GTS 50.


    Aber ewig wollte ich auch nicht mit 50ccm rumfahren, somit habe ich dann im Alter von 35 Jahre endlich meinen Klasse 1 ( oder da schon Klasse A ) gemacht. Einen Monat bevor ich den angefangen habe stand aber schon meine 750er Zephyr in der Garage ... wie sollte es auch anders sein. Mein Bruder hatte zu dem Zeitpunkt die 1100er Zephyr, also musste ich auch eine Zephyr haben. Und als kleinerer Bruder durfte die dann auch kleiner als seine ausfallen ... war ja auch schliesslich Fahranfänger 8)


    Tja ... den Rest kennen die meisten ja hier :laugh1:

    Die Konstante in meinem Leben ist die, dass ich kein Fahrzeug ( egal ob 2 oder 4 Räder ) im Ursprungszustand lassen kann. Fing schon beim Fahrrad an :happ2:

    Und, Gott sei dank, lässt mich meine Frau das auch heute noch ausleben :dance3:

    Gruß aus Leverkusen

    Andree:nummer1_1:

  • Hm, soll ich hier auch mal was beitragen?


    So mit 13 1/2 hab ich für beim Jobben verdiente 40.- DEM ein Comar Moped gekauft. Der Tacho war kaputt und als ich es bekommen hab war nur eine Pedale dran. Einen Schwimmer hatte der Vergaser aucch nicht mehr. Den hab ich aus einem Weinkorken gemacht, die Nadel aus einem Stahlnagel geschliffen. Weil der Korken in der ersten Zeit im Benzin gequollen ist, mußte ich den zuerst alle paar Tage abschleifen, damit er sich wieder bewegen konnte.

    Aber es fuhr erstmal im Hof und im Wald.

    Bei den alterschwachen Reifen riss dann irgendwann der Draht aus der Karkasse. Das war aber ncihts, was mich aufgehalten hätte, auch wenn die sauer erarbeiteten Kröten für Sprit gebraucht wurden.

    Mit stabilem Knopfgarn hab ich dann die Drähte wieder an die Karkasse genäht, damit haben die Mäntel bis zum Tod des Moppeds gelebt.

    Dann, mit einem regelmäßigern Job, kam ne Hercules Hobbyrider. Die war ständigen Umbauten ausgesetzt und hat das auch drei Jahre klaglos erduldet.

    Danach Auto, Studium, Haus, Kinder, Arbeit usw.

    Klasse 1 war mangels Mitteln nicht drin.

    Aber die Faszination hat nie aufgehört.

    Dann hab ich mir eine 750iger gekauft.

    Gabel überholt, weil der Tank durchgerostet war einen schwarz-grauen Lacksatz montiert, Führerschein A gemacht, gerne viel gefahren.

    Bevor ich die hatte, lief die bis zu ihrem 42.000. Kilometer in Berlin.

    Als der Öldurst deutlich über 1l/1000km lag war die Frage nach einem gescheiten Motor oder einem Ersatz.

    Lenkkopflager und Radlager waren fällig. Stoßdämpfer hinten auch.

    So hab ich sie, sehr zu meinem ständigen späteren Ärger, durch eine XJR1300 erstzt.

    Hätt ich sie mal behalten!

    A lie has speed, but truth has endurance!

  • Sooooo schlecht ist ne XJR 1300 doch auch nicht, zumindest mal retro und aircooled :nummer1_1:

    Die XJR lässt sich sogar leichter fahren als die Zephyr, weil sie um etliches agiler um die Ecke geht, so als ob ihr Motor eine Etage tiefer wäre.

    Ich bremse schon am Anfang der Geraden

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