Gabel "Einsteller"

-- Termine und mehr --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: (27.) 28.-30.6.24: NEUHOF | 25.- 28.7.24: Bad Aibling | ALLE 2024

  • Zitat


    die Gabel kann nicht länger werden, da sie einen konstruktiv bedingten Endpunkt hat oder kann man die Gabel immer weiter auseinander ziehen, nein sie hat ja einen Anschlag


    DAS ist ja klar. Aber mir gings um was anderes. Mir fehlen grad etwas die passenden Worte, aber ich hoffe, du verstehst mich trotzdem. Mir gehts um den Punkt, wo Fahrer auf der Maschine sitzt und gerade aus fährt, auf ner ebenen Strecke. Wenn wir uns diesen Moment betrachten, dann können wir die Länge der Gabel merken. Stell dir mal vor, just in diesem Moment wird die Federvorspannung erhöht. Dann wird die momentane Länge der Gabel größer. Richtig?
    (Ich meine natürlich nicht die Gabel, wenn sie komplett ausgefedert ist, sondern so, wie sie sich in dem beschriebenen Moment befindet; es sollte ja auch so sein, dass die Gabel während der Fahrt nie voll ein- oder ausfedert.)


    MfG

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    Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde!

  • Nope, das ist mir bekannt gewesen! :)


    Wenn du ne Feder mit einer bestimmten Kraft zusammendrückst und eine zweite identische Feder ebenfalls mit einer identischen Kraft zusammendrückst, aber mit dem Unterschied, dass auf diese Feder noch ein Distanzstück gelegt wird - was passiert dann? Da die Kraft] identisch ist und die Federn intentisch sind, werden beide Federn gleich weit zusammengedrückt, besitzen also die gleiche Gesamtlänge (wenn man das Distanzstück außer Acht lässt). Das Distanzstück erhöht die Kraft ja nicht. Wenn wir das Distanzstück in unsere Überlegung mit einbeziehen, dann sehen wir: die Federn an sich sind immernoch gleich zusammengedrückt und besitzen die gleiche Länge, nur die Feder mit dem Distanzstück ist halt um die Länge des Distanzstücks im Endeffekt länger, eben weil dieses Distanzstück da ist.


    Ich hab mal ne hochprofessionelle Grafik dazu angefertigt:



    Ist jetzt klar, was ich meine?


    MfG

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  • Genau da ist dein Gedankenfehler. Die Feder wird nicht länger sondern kürzer! Nur die Vorspannung ändert sich.


    Die Kraft F1 (Vorspannkraft) + F2 (Motorrad + Fahrer) ändert nichts an der Länge, weil in beiden Richtungen Anschläge vorhanden sind. An den hinteren Federbeinen kann man das ganz gut sehen. Wenn die Feder auf Stufe vier oder eins steht ändert sich dort nichts an dem Federweg. Nur die Kraft F1 ändert sich und wirkt sich auf das Ansprechverhalten aus.


    Yosh

  • Warum soll die Feder denn länger oder kürzer werden, wenn sich die Kraft, die auf sie wirkt, nicht ändert?


    MfG

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  • Aber genau die ändert sich doch, oder hab ich da n Gedankenfehler?


    MfG,
    Bönz

  • Verstellt mal eure hinteren Federn. Legt man damit das Heck höher? NEIN! Genauso verhält es sich bei den vorderen Dämpfern.


    Antwort vergessen:
    Weil die Dämpfer Anschläge haben und nicht weiter ausfedern können! Deshalb wirkt die Kraft F3 (Feder) gegen F1(Vorspannkraft) kann aber nicht weiter ausfedern wegen den Anschlägen. Die Kraft ändert sich auch nicht, weil die VORspannkraft sehr gering ist. Die Federn sind auf eine gewisse Kraft ausgelegt. Der Vorspannweg sollte bei einer Progressiven Feder nicht mehr als 40mm und nicht weniger als 25mm betragen.
    Dadurch ändert sich nur das Ansprechverhalten sonst nichts


    Yosh

    Einmal editiert, zuletzt von Yosh ()

  • Zitat


    Verstellt mal eure hinteren Federn. Legt man damit das Heck höher? NEIN! Genauso verhält es sich bei den vorderen Dämpfern.


    Yosh


    Nein, die Grundhöhe unbelastet ändert sich nicht, solange sie auf dem Hauptständer steht. Aber wenn man sie hinstellt, federt sie vom Eigengewicht leicht ein. Wenn mandrauf sitzt federt sie noch mehr ein! Aber wenn man die Vorspannung erhöht federt sie nicht mehr so weit ein!
    Und so dürfte es vorne auch sein.
    Die Kraft muß höher sein, um eine gleiches Einfedern zu bewirken.
    Viele Grüße
    Gerold

  • Ihr geht jedesmal von einer statischen Belastung aus. Bei einer dynamischen Belastung ändert sich eigentlich nur wenig.


    Aber egal darüber gibt es auch massig Bücher.


    Yosh

  • Wieso soll sich bei dynamischer Belastung nur wenig ändern?
    Kraft bleibt Kraft!
    Klär uns mal auf großer Meister!
    Gerold

  • Zitat


    Aber genau die ändert sich doch, oder hab ich da n Gedankenfehler?


    Eben nicht. Das ist ja grad der springende Punkt. Anders würde es sich verhalten, wenn die Gabel in Ruhestellung maximal ausgefedert wäre, also am Anschlag wäre. Dann wär es so, dass der erste Teil der Federkennlinie wie weggeschnitten wär, also effektiv die Feder härter wär. Aber da das nicht so ist, ändert sich nur das Verhältnis Positiv-/Negativfederweg und die Lage der Gabel in der Ruhestellung (die Gabel ist durch die Vorspannung in der Ruhestellung länger).


    MfG

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  • Zitat


    Ich hab mal ne hochprofessionelle Grafik dazu angefertigt:



    Ist jetzt klar, was ich meine?


    Also links is die Gabel mit ner Feder, richtig?


    Und rechts verlängerst du die Gabel um das Distanzstück einsetzen zu können?


    interessant!


    MfG,
    Bönz

  • Und für Bönz nochmal ne Version mit Anschlägen:



    Du siehst, ich hab die Gabel nicht verlängert, sondern nur weiter auseinander geschoben.
    Und das ist eben genau das, was passiert, wenn man die Gabel "vorspannt" oder Distanzstücke einsetzt. Sie wird dadurch nicht härter, weil sie nicht am Anschlag arbeitet, sondern immer etwas eingefedert ist, wenn man drauf sitzt. Weil sich die Kraft, die auf die Feder wirkt, nicht ändert!


    MfG

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  • Plappa Plappa Plappa


    Hab da keinen bock mehr drauf. Meine eben gefertigte Skizze wandert mal innen Papierkorb.
    Man is das deprimierend O.o


    MfG,
    Bönz

  • Hallo MK
    Bleibt noch die Frage, ob sich wirklich so viel ändert, wenn man die Feder mit soche Verstelldingens ein paar mm vorspannt! Ob da der Füllstand vom Gabelöl nicht mehr aus macht?
    Viele Grüße
    Gerold

  • Cool!! :) Wenigstens einer hat mich verstanden!!! :) :) :)
    Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass der Füllstand der Gabel viel mehr ausmacht.
    Und ich fahre seit Ewigkeiten mit nem 16mm Distanzstück in beiden Gabelholmen rum. Wir haben das damals so eingebaut, weil Niels meinte, dass das Sinn macht, da dadurch der Nachlauf etwas länger wird und die Maschine dadurch stabiler wird. Aus Faulheit hab ichs nie ausgebaut. Obwohls interessant wär, mal den Unterschied zu merken...
    Wenn ich mich recht erinnere, machen wenige Grad beim Lenkkopfwinkel schon nen erheblichen Unterschied aus.


    MfG

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  • Tja, und andere bauen sich Heckhöherlegung ein, damit sie agiler in den Kurven wird....
    Die Geschmäcker sind halt verschieden! ;)
    Viele Grüße
    Gerold

  • Meine is mir wendig genug. Hab ja nen 84cm Lenker drauf. Damit schaff ichs mit 120 oder 140km/h (weiß ich nimmer genau) auf der Autobahn zwischen den weißen Strichen Slalom - reicht! :D


    MfG

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  • Wenn du der Meinung bist das durch eine vorgespannte Feder die Härte zunimmt liegst du falsch. Die härte bleibt die selbe.
    Deshalb ist dein Ansatz definitiv falsch.


    Wenn du dir trotzdem bei deiner Meinung bleibst würde ich mal bei Öhlins nachfragen. Die wissen bescheid und so kann man es auch nachlesen.


    Yosh

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