Motor-Überholung bei 750er

Nachdem ich auf dem Prüfstand feststellen mußte, das sich mindestens 10 Pferde aus meiner Herde entfernt haben :'(, brachte das Kompressionsdruckdiagramm Klärung: alle Zylinder schön gleichmäßig schlecht bei etwa 7,5 bar. ???
Auch der Ölverbrauch ist entsprechend zu hoch. :-[
Jetzt die Frage an die Profis:
Wie ist das Preis-Leistungsverhältnis wenn ich:
a den vorhandenen Motor durch Übermaßkolben saniere,
dabei die Kanäle des Kopfes selber etwas strömungsgünstiger gestalte, oder
b einen ordentlichen, gebrauchten Rumpfmotor adoptiere und mit meinen Zutaten wieder einsetze, oder
c direkt den 810 ccm-Satz verbaue, auch dabei die Köpfe aufschleife und die Kurbelwelle neu lagere und feinwuchten lasse.
Wer von Euch ist welchen Weg, zu welchen Kosten gegangen ? :o
Danke für alle guten Tipps
Stephan

Ganz einfach: Wiseco-Kolben, Kanäle selber bearbeiten.

Was meinst du mit "...Köpfe aufschleife."?

Die Kosten für Übermaßkolben und Wiseco sind nicht so unterschiedlich. Honen mußt sowieso, und die paar Kröten für das Bohren sind dann auch schon egal. Die Kurbelwelle brauchst du dabei nicht anzurühren.

Gruß aus der verregneten Puszta
Markus

Hallo Markus,

Danke für Deinen Rat !
" Köpfe aufschleifen" sollte nur eine andere Umschreibung für Kanäle überarbeiten sein, damit der geneigte Leser mir die Wiederholung nicht ankreidet, ( Nein, ich habe keine Psychose aus dem Deutschunterricht davongetragen 8))
Jetzt brauch ich nur noch einen Tip zum Qualitätsunterschied zwischen Wiseco- und REC - Kolbenkit ? ::)
Und den zweiten Tip zum überarbeiten der Kanäle ? Speziell der Bereich der Ventilführungen stelle ich mir sensibel vor, alle Ventile raus, die Kanäle aufschleifen und Ventile neu einschleifen ?
Bitte bewahrt mich vor dem Super-Gau. :-\

Hallo Stephan,
Kopfbearbeitung hamma schonmal gehabt:
http://www.igzephyr.de/forum/y…236;start=msg8248#msg8248

Bei der Z650 von Jost K. mit Erfolg bereits umgesetzt

Servus Stephan!

REC Kolben für die 750er hat meines Wissens noch keiner verbaut.
Es ist komplett egal, welche Kolben du nimmst. Wichtig ist das genaue Honen und das richtige Einfahren respektive Warmfahren, da beispielsweise Wisecos darauf empfindlich reagieren, wenn sie vor allem in der Einfahrphase nicht ordentlich warm gefahren werden.
Zügelst du deine Gashand auf den ersten 1000km, dann wirst du mit Wiseco-Kolben viel Freude haben. REC ist eine Sache für sich.
Mit Nockenwellen von REC habe nicht nur ich schlechte Erfahrungen gemacht, siehe: http://www.igzephyr.de/forum/y…1;start=msg10921#msg10921

Seite 3

Grüße aus der Puszta
Markus

Danke Dieter,

mal sehen was ich an Büchern dazu noch habe, vielleicht fangen wir mal im guten, alten Dubbel an . . .

Markus, noch eine Frage ( zumindest für heute abend ),
ist die Vergaserabstimmung - derzeit Dyno Stufe I - nach dem aufbohren zu ändern ? Oder schnurrt mein Mädel weiterhin zufrieden mit den 78er und 82er Düsen ?

Danke, danke, danke,
rutsche auf Knien,
Stephan

Servus Stephan!

Die Vergaserbedüsung bleibt gleich. Anders sieht es aus, wenn du mit Luftfilter und Auspuff herumexperimentierst.

Markus

Jo, dazu hätte ich jetzt auch nochmal ne Frage:

Was kannste denn so zum "Grundsetup" bezüglich der Vergaser sagen. Werde jetzt in den nächsten Tagen den 810er anwerfen.

Nur erstmal ne Düsengröße und Nadelhöhe, mit der man dann weiter experimentieren kann. Auf der Zusatnd des Luftfilters würde mich interessieren.

Noch einmal >:(:
Es verändert sich nichts. Wenn die Vergaser deines Eisens mit den originalen Hubraum sauber gelaufen sind, dann werden sie das auch mit vergrößertem Hubraum tun.
Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, eine Hubraumaufstockung erfordere eine neue Vergaserabstimmung. Sollte der Vergaser vorher schon verstellt gewesen sein, wird man das mit dem größeren Hubraum und mit der höheren Verdichtung höchstwahrscheinlich eher spüren als vorher.
Michael, der meines Wissens bei seinem 810ccm Aggregat nichts an der Vergaserabstimmung verändert hat, wird mit zustimmen, wenn ihr mir schon nicht Glauben schenken wollt.
Ich bin vor und nach dem Umbau ohne Veränderung des auf dem Prüfstand abgestimmten Jetkits ohne Probleme herumgefahren.
Keine neue Abstimmung nach dem Aufbohren, keine neue Abstimmung nach dem Einbau der GPZ-Nockenwellen.

Veränderung am Luftfilter und/oder am Auspuff erfordern eine Neuabstimmung.

Ps: Was macht die Homepage?

Gruß aus der Puszta
Markus

Im Moment schmieden ich noch am Eisen. Das hat für mich Vorrang.
Über was sollte ich auch ne Page schreiben, wenn noch nichts fertig ist. ;D

Ich frage ja auch nur wegen der Vergaser, weil sie bei Michael mit den 810ernetwas zu mager läuft. :o So hat er es mir gesagt. Daher frage ich, um noch andere Meinungen zu hören. außerdem rückst Du ja nie mit konkreten Zahlen raus. Du sagst ja immer nur "wie vorher"...

Ich nehme an, daß es mit Michaels Auspuffumbau zu tun hat, wenn sie zu mager läuft.
Da ich mit Jetkit unterwegs bin und verschiedene Auspuffe ausprobierte, kann ich dir nicht sagen, was wann vorher war.
In meinem Tuningbericht ist die aktulle Düsengröße angegeben.
Aber Obacht: Jetkit und K&N Filter inklusive gekürzte Kerker Anlage.
Nadelhöhe weiß ich nicht mehr.

Markus

Alles klar. Danke erstmal. Werd es mal testen.
Michael fährt übrigens wieder den Standartauspuff ohne Modifikation.
Er meint, dass dieser bisher am besten lief...

Achso, habe ubrigens die besten erfahrungen mit modifizierter Originalanlage und Jetkit in Verbindung mit originalen Hauptdüsen, sowie aufgesetztem Luftfilterdeckel gemacht.
K&N-Filter versteht sich.

Gerade fällt mir ein:
Das ist eine Dynojetgröße!

Die Tabelle Keihin- und DJ-Größen haben wir schon gehabt:

http://www.igzephyr.de/forum/y…ay;threadid=1611;start=30

Seit wann läuft meine zu mager ? ???
Sie läuft mager ja, genau wie es sein soll, schön rehbraun. Halt nahe der Grenze, aber da rennen sie ja bekanntlich am besten.
Zu mager ist es erst, wenn der Motor schaden nimmt.
Zum Auspuff: Der offene Topf hatte ein deutlich spürbares Drehmomentloch bei 5000 Touren. Der originale nicht. Offen war zwar schön laut, aber am Ende zählt dann für mich eben doch die Performance.

Womit meine ursprüngliche Aussage bewiesen wäre:
Ein Aufbohren erfordert a priori keine Umbedüsung der Vergaser!

quod erat demonstrandum :o

Daß die Zephyr von Haus aus schon mager bedüst ist, ist nichts neues. Abgasvorschriften usw. Hier greift Dynojet mit großem Erfolg ein.
Wenn die Kerzen rehbraun sind, dann würde ich nicht sagen, daß sie mager läuft, eher, daß sie genau richtig läuft.

Markus

Dann will ich mal nichts gesagt haben. Hatte es so verstanden, dass Du die Vergaser evtl. noch etwas fetter bedüsen wolltest...

In der ab morgen akuten Fighters ist eine Bauanleitung für nen LAMBDATESTER drinn !! ÄUSSERST Simpel aufgebaut.... auch für Löt-Leghasteniker (?) geeignet..... nur noch beim Schrotter ne Sonde ergattern und die BEDÜSUNGSkakke wird mal Transparent..... werd mir wohl, wenn ich mal dazu kommen sollte auch so ein Teil basteln... (hoffe der 4in1 Krümmer passt, KuN Tauschfilter ist gestern angekommen.....dann kann die Bedüserei mal losgehen)

(ach ja, für ne 4in 2 wären dann wohl zwei fällig.... aber bei baukosten unter 15 OJRO wird das wohl nicht das Budget sprengen)

(wer keine Fighters hat dem scann ich das wohl auch mal diese Tage....ehrensache)