Drehzahlproblem bei 750er!

Hallo!
Hab mich grad frisch registriert bei euch, obwohl ich keine Zephyr fahre, sondern eine 750er GPz UT (51Tkm), aber der Motor ist wenigstens Baugleich
In anderen Kawa-Foren ist mir zu wenig los und es gibt kaum antworten...hoffe ihr könnt mir helfen.

Folgendes Problem:
Hab meine Maschine inkl Motor letzten Winter komplett zerlegt, vermessen und wieder zusammengebaut. Die Vergaser hab ich 6 monate im keller liegen gehabt und nichts dran gemacht. Als ich den Bock jetzt wieder zusammen hatte lief er nicht mehr sauber. Synchronisation müßte stimmen, leerlauf ist bis auf gelegentliche aussetzer sauber (war auch vorher schon so). Hab auch die Schwimmerkammern paarmal durchlaufen lassen, kam nur beim 3. vergaser etwas gebrösel raus beim ersten mal.

Wenn ich sie anlasse läuft sie zunächst recht gut, kaum wird sie warm hab ich das Problem dass sie trotz geschlossenem Gasgriff (Gaszug ist frei, hängt nirgends und bewegt sich locker auf und zu) die Drehzahl beibehält wenn ich den nächsten Gang schalten will! Die Schwimmer scheinen auch nicht zu hängen, denn Benzin läuft nirgends raus und auch das Öl wird nicht mehr...
Nebenluft hatte sie Kopfseitig gezogen, aber seitdem neue Ansaugstutzen drin sind gibts auch das nicht mehr (habs abgesprüht mit Bremsenreiniger)
Wenn ich sie im leerlauf nach einiger fahrt kurz hochdrehe bleibt sie auch hängen, meist zwischen 2500 und 4000 U/min bzw dreht sie sich stetig höher obwohl das Gas komplett geschlossen ist!! (Gasdrehgriff hat auch etwas spiel bevor er anzieht - wie´s sein soll halt so 3mm)

Was kann das sein????
Leistung ist knackig vorhanden, wie eh und jeh, Zündung hab ich gecheckt, ist alles neu bis auf Zündspulen, Frühverstellung ist auch bestens (abgeblitzt)
Mir ist noch aufgefallen dass sie ziemlich aus der Motorgehäuseentlüftung pöttelt, diese führt durch den Luftfilterkasten. Könnte das evtl zu der seltsamen Marotte führen?

Wäre für eure Tips sehr dankbar!!! Will endlich wieder normal fahren können....

schöne Grüße,
Chrys

Hast Du auch mal die Vergaserdeckel abgesprüht? Wenn nicht, dann mach es mal. Aber bitte nicht mit Bremsenreiniger sondern Startpilot. Vielleicht gehen die Mebranen von dem Zeugs kaputt.

Hallo Chrys,
ich hatte mal wegen Verstopfung im Leerlaufsystem eines Vergasers als Notbehelf die Leerlaufdrehzahl mittels dem Einstellrädchen so hoch eingestellt, dass der Motor an der Ampel nicht aus ging. Das hatte aber zu Folge, dass sich der Leerlauf nach höheren Drehzahlen nur sehr zögerlich wieder einstellte. Wenn die Vergaser ein halbes Jahr gelegen haben, kann es schon passieren, dass die sehr dünnen Bohrungen der Leerlaufdüsen dicht sind. Da hilft nur Zerlegen und am besten Ultraschall reinigen.

Hallo Chrys,
kann Dieter nur Recht geben. Hatte selbiges Problem nach Wechsel der Ansaugstutzen. Bei zwei Vergasern waren die Leerlaufdüsen zu, ganz kleine Gummistückchen hatten sich reingesetzt. Wie die auch immer ihren Weg gefunden haben, also dann doch Vergaser zerlegen und syncronisieren.

Hey danke Leute!

Ich glaube inzwischen auch dass es was mit der Leerlaufschraube, bzw den damit verbundenen Zusatzkanälen zu tun hat. Hab die Vergaser vor 4 Tagen mal rausgebaut, die Freigängigkeit der Schwimmernadelventile usw gecheckt - alles in butter. Die Vergasermembran im ersten Vergaser hatte nen ganz kleinen Riss den ich ausgebessert habe. Nach der heutigen Testfahrt hab ich festgestellt dass das Problem nicht mehr aufgetreten ist - allerdings ging sie mir an der ampel aus, weil der Leerlauf zu niedrig eingestellt war. Hab ihm kurzerhand 200 U/min mehr gegeben und von da an lief sie wieder sch***e! Hat wieder schön raufgedreht und wollte so gar nich mehr runter von ihrem Drehzahlhoch, scheint ihr gut zu gefallen zwischen 3000 und 4000 >:(
Werd mich mal umsehn wo ich die Dinger ultrabeschallen kann hier in der Gegend...

Danke an dieses Forum, echt klasse bei euch!!!

Schönen Gruß aus Franken,
Chrys