Betreff Kupplungsrutschen

-- Termine und mehr --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: (27.) 28.-30.6.24: NEUHOF | 25.- 28.7.24: Bad Aibling | ALLE 2024

  • Hallo ich hatte mal geschrieben das ich Syntetik Öl benutzt habe.
    (deshalb rutschende Kupplung)


    Nun habe ich mich, auf Grund euerer Tips, entschlossen das Öl raus zuschmeisen und gleich neue Lamellen und stärkere Kupplungsfedern von Luis einzubauen (länger).


    Doch bei ca. 8000 Umdrehungen rutscht Kupplung immernoch durch.
    Öl ist auch vom Luis das stink normale Öl. wechsel sowieso jede Saison.


    Kann es sein das die Federn zu lasch sind ?


    Motor hat übrigens 20.000 km drauf da denke ich dürften die Kupplungsscheiben nichts haben oder ?


    Spiel am Griff ca. 4-5 mm


    Einstellschraube unten fast ganz drin.


    Am mittlere "Druckdorn" an der Kupplung habe ich nichts gemacht.


    Auf richtige Einbaureihenfolge geachtet, wo bei die neuen Lamellen für mich alle gleich waren.

  • Hallo Torsten,


    ich hatte das Problem vor vielen Kilometern auch. Auf meiner SEITE unter 'Kupplungsproblem' hab ich die von mir realisierte Lösung vorgestellt.
    Wo hast du das Spiel gemessen? 4 - 5 mm am Ende des Hebels (an der 'Kugel') halte ich für zu wenig. Da können ja schon Wind und Vibrationen die Kupplung zum Trennen überreden. Ich habe an dieser Stelle ca. 15 mm Spiel.

  • Das mit dem Kupplungsrutschen hab ich in letzter Zeit auch des öfteren manchmal passiert es bei 6500U/min und letztens sogar bei 11000 U/min
    gib es nicht verstärkte Kupplungsfedern bei Tante Lois und Co?

  • hallo


    ich hatte vor zwei jahren auch das problem gehabt und bin damit zu meiner werkstatt gefahren der hat sich dann gekümmert wie es am besten zu machen ist. er hat mir auch die stärkeren kupplngsfedern eingebaut die allerdings nicht richtig funktioniert haben, die waren übrigens von lucas sowie die lamellen auch.
    er hat dann sich bei der kawasakie vertretung in chemnitz erkundigt und die meinten das man ein bis zwei unterlegscheiben hinter die federn machen kann. was wir dann auch gemacht haben und siehe da ich habe seit dem kein problem mit der kupplung.
    ach übrigens ich fahre auch ein vollsyntetisches öl.
    viel spaß beim ausprobieren.


    gruß mola

  • Das mit den Unterlegscheiben ist ein guter Tipp. Hab ich auch so gemacht und es hat der Kupplung mind. 15-20000 km länger ihren Arbeitsplatz gesichert. Jetzt, nach insgesamt ca. 54000 km fängt sie immer mehr zu rutschen an, da sind aber vermutlich auch schon die Lamellen mit Schuld. Werd ich wohl mal reinschauen müssen.


    Die Beilagscheiben hab ich mir aus dem Baumarkt geholt und ein wenig zurecht gefräst.

  • Jojo, Unterlegscheiben...im Effekt wie längere. Bei Nachrüstfedern ist zu beachten: Nur länger oder auch härter?
    Wenn das alles nix bringt (Federn und Reibscheiben), würd ich mal die Lamellen in Augeschein nehmen...wenn die Kupplung schon länger rutscht, dürften diese nämlich durch Hitze usw. auch hinüber sein.


    Mal ne Frage an alle "Vollsynthfanatiker": Warum? Ich mein, warum soll ich mich krumm machen, meine Kupplung frisieren usw, nur dass mein Bock auch mit Synth noch läuft?
    Ich könnt jetzt gaaanz weit ausholen und (mal wieder) detailiert über Öltechnologie, Grundöle, Synthesekomponenten, Molekülbelastungen, Additivierung und deren Qualitäten und mehr zum Thema darlegen.
    Ich probier es jetzt mal anders:
    Irgendwann in Japan: Ein Ing- Team sollte einen Motor bauen. Sie überlegten, was sie für Materialien und Technologien zur Verfügung hatten und stimmten ihre Konstruktion darauf ab. Die Dichtungen, Motorkomponenten usw. vertrugen sich mit den Betriebsstoffen und untereinander. Die Oberflächen, Düsen, Lager, die Toleranz und Spaltmaße waren aufeinander abgestimmt, auf das Benetzungsverhalten, Druckfestigkeit usw. der Betriebsstoffe und viele solche Dinge mehr. Heraus kam ein ganz tolles, in seine Zeit passendes Triebwerk. Die Zeit verging. Neue Technologien wurden entwickelt, neue Materialien verwendet, andere Bearbeitungsverfahren entwickelt, die unser Team zuvor nicht kennen konnte. Nie hätten sie zuvor daran gedacht, z.B. bei einer Dichtung auf Beständigkeit gegen Silikone zu achten. Oder ein Lagerspiel um satte 5/10 zu reduzieren. Wozu auch? Es hätte niemals funktioniert und war ja auch nicht nötig.
    Tja, und heute, viele Jahre später begab es sich, dass jemand in eben dieses Triebwerk das neueste, superadditivierte, schlammlösende, dichtungsquellende und sicher gute Schmierfixturboöl kippte. Man macht sich und seinem Motor ja gerne mal ne Freude...aber, oh je, der Motor freute sich gar nicht! So ein Mist, die Kupplung mochte es gar nicht so flutschig, die Lager vermissten ihren Druck. Wenigstens lösten sich endlich mal die Ölkohlerückstände und der Dreck, der sich in vielen km so angesammelt hatte, sollte der Filter sie fressen. So ein Mist, leider löste sich nicht nur der Dreck, sondern auch so manche Dichtung. Und die Bohrungen und Düsen fluchten, da der ganze Müll nicht durch sie durchpasste. Nicht mal das Öl fühlte sich wohl. Was waren das denn für Oberflächen? So rauh....und die Ölpumpe war auch nur ein Quirl...tsts. Leider war das Öl auch noch ein günstiges Produkt, das seine Qualitätsnorm noch gerade mal so und nur neu erfüllte. Die Moleküle wurden im Getriebe gnadenlos zerquetscht, die Additive verbrannt und so war es nach wenigen km nur noch eine miese Suppe. Es kam, wie es kommen musste, der Motor schmollte beleidigt und stellte seinen Dienst ein, das Öl war froh, dass die Sache beendet war und der Spender dachte: Scheiss jap. Ing.´s!!


    Will sagen: Gib einem Motor das, wofür er gebaut wurde, es ist immer noch das Beste für ihn.
    Für luft/ölgekühlte Motoren ist mineralisch einfach die bessere Wahl, einfach konstruktiv bedingt. Ein 10W40 oder 20W50 ist für die Z die richtige Wahl. Ich hab die besten Werte (Kühlung/Reibung usw) mit Castrol GP gemacht (750UT). Das 20W50 von Tante Luise ergab eine höhere Temp. und minimal rutschende Kupplung, trotz passenden Jaso Typ (jap. Ölnorm für Moppeds...wichtig). Da ich seltenst bei Kälte fahre, ist mir die Heisviskosität (50) wichtiger als die Kaltviskosität (20), für gemächliche Allwetterfahrer ist natürlich das 10W40 besser.


    Sorry für´s Abschweifen.....

  • @tecdoc


    jep, genau so issess...


    du hast das mit dem Öl auf den Punkt gebracht, sehe das genau so !!!

  • @Tecdoc, :D


    Applaus,applaus.........für Absatz 2 ;D ;D ;D Ich hätte es nicht schöner sagen können. ;D 8) ;D

  • Und da ich schon seit 92 in der Zephyr ( vorher in den alten Z) Castrol RS vollsynthetik fahre gibts bei mir auch keine Ablösung der Rückstände vom Mineralischen und somit kein verstopfen der Kanäle,Düsen usw. Kupplungsrutschen hatte ich noch nie.Klar sollte man bei der Umstellung von Miner. auf Synth.Öl nach kurzer Zeit einen erneuten Ölwechsel machen um das beschriebene Problem mit der Ablösung der Rückstände und verstopfen zu umgehen.Grundsätzlich ist dem Vollsynthetischen aber nichts schlechtes anzukreiden.Sicher ist dass es eine schnellere Durchölung mit einem dünneren Öl gibt als mit einem dickeren.Da die Zephyr lange braucht um auf Betriebstemp. zu kommen ist es mir pers. sehr wichtig dass so schnell wie möglich das Öl an den entsprechenden Stellen ankommt.Ist natürlich jedem seine eigene Sache.Laufen tut sie natürlich auch mit miner. 20W50. Da ich noch nie Probs hatte ( auch nicht mit ner 30 Jahre alten Z, 24 Jahre alten Z1000 ST.) werde ichs einfach weiter fahren wie gehabt und den Mineralisch Öl Fahren deshalb auch nichts vorhalten wenn sie es nicht tun. AAAAAAAAAAAAnsichtssache eben.
    Gruß EARL
    P.S. Übrigens ist das 10W50 im Werkstatthandbuch freigegeben.

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

    Einmal editiert, zuletzt von EARL ()

  • Um mal wieder zum Ursprungsthema zurückzukehren: Kennt jemand den Hersteller EBC? Soll der größte amerikanische/englische Hersteller für Kupplungen und Bremsbeläge sein.
    Hat jemand Erfahrungen mit einer solchen Kupplung?

  • Also ich hatte die Probleme mit meinem 810er Motor auch. War alles durch einstellen, Unterlegscheiben und Öl nicht zu beheben.
    Jetzt habe ich mir eine neue Kupplung in der Firma gebaut. Die neue Kupplung besitzt nun einfach eine Lamelle mehr. Ich hoffe, dass sie mit den 6 Gängen nun besser zurecht kommt, wie die alte.


    Genaueres kann ich allerdings erst demnächst sagen. Hab sie noch nicht gefahren... :(

  • Hallo André,


    erzähl mal etwas mehr zur neuen Kupplung.

  • Ich hab noch ne alte Kupplung von einer 750er Z liegen gehabt. Bei dieser Kupplung sind die Stahlreibscheiben viel dünner. Dafür sind allerdings die Lamellen dicker als bei der Zephyr.


    Nun Habe ich mir gedacht, dass ich einfach mal die dicken Stahlscheiben der Zephyr gegen die dünnen der Z austausche, jedoch die Lamellen der Zephyr beibehalte.


    Eine Stahlscheibe der Zephyr habe ich auf nem Flächenschleiftisch auf das Maß der Z-Scheiben gebracht. Nun habe ich also eine Stahlscheibe, sowie eine Kupplungslamelle mehr drin.


    Nochmal an die, die bereits neue Lamellen in ihrer Zephyr haben: Mann sollte auf jeden Fall auch die Stahlscheiben mit tauschen. Ein wenig Verzug könnte den Erfolg schon wieder lindern. Außerdem kosten die Stahlscheiben alle zusammen nur 10€ oder so...

  • :)
    Danke für die Tips !


    Übrigens fahre ich das normals Öl. das Teilsynthetiköl war ein versehen. durch nachfüllen geschehen.
    Und deshalb mußte ich alles wieder Rückstandslos aus dem Motor kriegen, einschließlich Kupplung.


    Ich denke wenn ich nun das 3. mal an die Kupplung muß. werde ich auch noch die Metall-Scheiben wechseln und zusätzlich die Unterlagscheiben anbringen.
    In der Hoffnung nicht nochmals drann zu müßen. Und das durchrutschen ist endlich vorbei in allen Drezahlbereichen.


    Betreffend diskusion normal/Synthetik:
    Ich glaube nicht das Synthetiköl wirklich gravierende Vorteile bringt zumal ich das Öl jährlich wechsle. Und der Motor nicht sonderlich viel Leistung hat.
    Da wäre Umbaumaßnahmen an der Kupplung zu aufwendig.
    Und wie man sieht sich sogar rutschprobleme ergeben bei normalem Öl.

    Einmal editiert, zuletzt von Toro ()

  • Also ich habe im übrigen, wie schon oft erwähnt, nur das billigste 15w-40 in meinem Motor gefahren. Bisher hat er sich darüber bei mir noch nicht beschwert. ;)

  • ..... betreffend der immer wieder geführten Diskussion mineralisches/synthetisches Öl.


    Auffällig ist das hier fast immer ein ein 750er Fahrer mit einem 1100er Fahrer kontrovers diskutiert.


    Legt doch den einfachen Schluss nahe das die 1100er Kupplung synthetisches Öl besser verträgt da das Triebwerk später konstruiert wurde. Aus die Maus ;)


    Oder wie seht ihr das?

  • Klaus. Meine erwähnte Z & Z st sind aber noch davor konstruiert worden und laufen trotzdem ohne Probs.Aber wie du schon sagst: aus die Maus und jedem das seinige Schmiermittel.
    Gruß EARL

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

  • Ich denke auch. Jedem das seine.
    Gerade bei Öl würde ich mal behaupten, dass das eh ne Glaubensfrage ist. Der 750er Motor lief vor fast 30 Jahren schon super mit dem alten Mineralöl von damals.
    Warum sollte er heute mit dem neuen Ölen nicht noch besser laufen...?!
    Vielleicht läuft er auch nicht so gut?! Wer weiß... ::) ;D


    Ich nehme deshalb einfach das billigste Autoöl und das schon seit Jahren. Als ich den Motor zerlegt habe waren keine Mängel zu sehen. Wären aber mit den neuen Ölen auch nicht zu sehen gewesen...

  • EARL
    Deine 2 Z´s passen jetzt grade nicht so gut in meine Sicht der Dinge. ;D.
    War auch nur ein allgemeiner Erklärungsansatz warum die Fahrer der 750er auf Mineralöl schwören. Und wie heißt es so schön "keine Regel ohne Ausnahme". ;)


    Ich fahr meine 11er ebenfalls schon immer mit Synthetiköl, und hab damit auch keine Probleme.
    Nichtdestotrotz rät dir fasst jeder Mechaniker bei älteren Motoren von Synthetiköl ab, eben wegen möglichem Kupplungsrutschen.


    Jedem das seine ist klar, deshalb hab ich zu "Synthetiköl oder Mineralöl" schon gar keine Meinung abgegeben. :D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!