Bocksprünge im kalten Zustand

-- Termine und mehr --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: (27.) 28.-30.6.24: NEUHOF | 25.- 28.7.24: Bad Aibling | ALLE 2024

  • Tach zusammen,


    seit der letzten Inspektion bei 19000 km hat meine 550er ein ganz dämliches Kaltstartverhalten. Ich mach sie an, lass sie etwas laufen, steige auf und versuche in den ersten Gang zu schalten. Leider endet dies jetzt immer mit einem recht großen Satz nach vorne (obwohl ich die Kupplung voll ziehe)! Danach probiere ich sie mit "Gang drinne" anzulassen.Meistens fahre ich dabei schon los. Ein bis zweimal den Hahn etwas aufgemacht und der Vorwärtsdrang ist weg. ???Was kann das sein? Im warmen Zustand passiert das nicht - sie lässt sich auch sonst gut durchschalten.


    Vielen lieben Dank für hilfreiche Ratschläge... :D


    cu Nils

  • Moin Nils,


    wenn es direkt nach der Inspektion aufgetreten ist solltest du damit schleunigst wieder zur Werkstatt und reklamieren.


    Die Ursachen können vielfältig sein, hier die beiden häufigsten:


    1. Das Kupplungsspiel ist so großzügig eingestellt worden das die Kupplung bei voll gezogenem Hebel noch nicht voll trennt. Abhilfe schafft eine leichte Reduzierung des Spiel (aber etwas Spiel muß sein, sonst rutscht die Kupplung!).
    2. Es ist zäheres Öl reingekommen, was eigentlich normal ist da Öl im Laufe der Zeit durch Kondenswasser und Sprit langsam aber sicher verdünnt wird und so die Viskosität abbnimmt. Abhilfe schafft hier entweder dünnflüssigeres Öl (also z.B. 10W40 wenn 20W50 drin ist) oder auch hier das Kupplungshebelspiel leicht reduzieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris ()

  • Tja,für eine Reklamation ist es glaub ich schon zu spät. Bin bereits 2000km so gefahren.
    Habe das denen aber gleich gesagt. Der Meister meinte dann, dass es an Kupplungsbelägen aus dem Zubehör (Polo,Louis o.ä.) liegen könnte. Den Witz finde ich nur daran, dass sie das vorher nicht gemacht hat... :-[
    Ich weiß nicht, welche Beläge da drin sind, denn ich habe sie einen Tag vor der Inspektion gekauft.
    Kann man das Kupplungsspiel selber einstellen oder wie aufwendig ist sowas (Kosten in der Werkstatt?)?


    cu Nils ;)

  • Das kannst du selber machen,
    an der Rändelschraube vorne am Hebel. Kontermutter lösen und dann die Schraube leicht rausdrehen. So 2-3mm Spiel sollte der Bowdenzug noch haben.

  • :D
    Hört sich ja leicht an, ich werd`s mal probieren und hoffentlich hilft es. Danke Dir! ;)


    cu Nils

  • Nils:
    Es ist vermutlich unwahrscheinlich,aber wenn bei der Inspektion auf eine andere Ölsorte gewechselt wurde,kannes sein das die Kupplung jetzt "klebt".
    Das wäre das umgekehrte Verhalten vom "rutschen".
    Es wurde schon öfters berichtet,daß nach dem Wechsel von herkömmlichen Mineralöl auf Vollsyntetisches die Kupplung nicht mehr richtig greift.
    Wenn dann beim Ölsortenwechsel gleich auch die Kupplung gewechselt wurde,traten diese Probleme nicht auf.
    Ich hatte bei meiner 1. Zephyr das von Dir beschriebene Problem immer im Herbst/Winter. Wenns kälter ist,wirds Öl dicker,fast so zäh wie Honig. Dann hab ich angeschoben.
    Am Ende der Straße hat die Kupplung wieder funktioniert.


    Gruß Cat

    Catweazle,


    booked in Asgard

  • ::) Ist es denn dramatisch oder geht bei diesen Aktionen nichts kaputt. Was für ein Öl vor der Inspektion drin war weiß ich nicht. Danach kam synthetisches Öl rein (ich glaube 10W40).
    Was kostet der beschriebene Kupplungswechsel? Oder reichen auch die Beläge aus (was kostet mich das?)Kann man das selber? ???


    cu Nils

  • Zitat


    Das kannst du selber machen,
    an der Rändelschraube vorne am Hebel. Kontermutter lösen und dann die Schraube leicht rausdrehen. So 2-3mm Spiel sollte der Bowdenzug noch haben.



    Das sollte doch eigentlich reichen oder etwa nicht, schon getestet?

  • ich dachte mehr an Kupplung oder Beläge komplett tauschen... ;)


    cu Nils

  • Hallo Nils,
    versuche erstmal den Trick von Chris bevor du 70 Euro für eine neue Kupplung plus neues Öl ausgibst.
    Solltest Du neue K.-Lamellen brauchen mache mal einen Preisvergleich bei Uwe.


    Im Prinzip ist das Wechsel der K.-Lammellen keine große Arbeit. K.-Deckel herunter, Schrauben am Kupplungskorb auf, Reihenfolge der Lammelen beim Ausbau beachten und die neuen Lamellen in der gleichen Weise wieder rein. Mit dem richtigen Drehmoment angezogen.
    Ach ja das Öl natürlich vorher ablassen, Motorgehäusedichtfläche, K.-Deckel und Reibscheiben schön säubern, fett-ölfrei, neue Dichtung drauf. An den vorgegebenen Stellen/Passungen ein wenig Dichtmasse drauf fertig. Vorsichtig den Ausrückhebel ind en Ausziehpliz der Kupplung einfädeln, erst Richtung 10 nach 6, dann etwas anheben und mit gefühl nach hinten drehen. Nicht mit Gerwalt, sonst ist der Pilz ab und Du fängst nochmal von vorne an.
    Wenn Du die Seiten der Klassing Anleitung brauchst, ich sende Dir gerne Fotos zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Hans-Dieter ()

  • Vielleicht finde ich ja auch eine bebilderte Anleitung auf meiner infobase zephyr CD. Da ist (so glaub ich wenigstens) sogar ein richtiges Werkstatthandbuch im PDF Format drauf. Werde ich zu Hause mal nachschauen.


    So richtig was ausprobieren kann ich leider erst ab März 06 wieder (Saisonkennzeichen sei Dank!) :-[


    Danke erstmal... und schöne Weihnachten!
    :)
    cu Nils

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