Schräglage

-- Termine und mehr --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: (27.) 28.-30.6.24: NEUHOF | 25.- 28.7.24: Bad Aibling | ALLE 2024

  • Hallo,


    da ich ja erst relativ kurz Motorrad fahre (bisschen mehr 1500km) habe ich gedacht, ich könnte vielleicht meine Schräglagenfreiheit etwas trainieren...


    Ich habe mir vorgestellt, dass ich einfach abends auf einen Supermarkt- Parkplatz gehe und einen Kreis immer schneller zu durchfahren versuche.


    Meine Fragen wären:


    - Könnte man Ärger wegen dem Supermarktparkplatz Ärger bekommen (von wegen Hausfriedensbruch)?


    - Wie gross sollte der Radius des Kreises am besten sein (hat da jemand Erfahrungen gemacht?


    - Wie kontrolliere ich am besten meinen Fortschritt (mit Kreide einen Strich über das Profil der Reifen machen)?


    - Sollte man die Reifen vorher warmfahren? Wie bekommt man aber die Teile des Reifens warm, die erst bei größerer Schräglage ausgenutzt werden?


    - Schafft man es irgendwann ( muss ja nicht beim ersten oder zweiten Mal sein), die Rasten schleifen zu lassen?




    Danke im voraus für die Antworten.


    Mit freundlichem Gruss,


    rezk

  • Versuch macht kluch !?


    Hallo Rezk,


    wenn du dich an deine Grenzen heran tasten willst, dann mach das unter fachkundiger Anleitung, z.B einem Instruktor vom BVDM oder ADAC im Zuge eines Sicherheitstrainings. Kostest zwar was (so 50 - 90 Euros), aber im Vergleich zu 'nem Motordeckel und kaputter Hose doch recht preiswert.


    p.s. Ärger mit dem Supermarkt kann's zusätzlich noch geben

  • Servus Rezk!


    Kann mich dem Dieter nur anschließen. Denn unter professioneller Anleitung läuft es viel besser. Ausserdem schleichen sich beim "Selbstheilen" schnell Fehler ein. Bei einem geführtem Training erfährst du ausserdem was über richtige Linienwahl, Blickführung, versch. Kurventechniken, Bremsmanöver, usw. Ich erachte einen Profi als Lehrer als sehr sinnvoll. Der kann dir dann auch genau sagen, wo du Fehler machst, noch Potenzial vorhanden ist und ausserdem kann er dir die Übungen genau vormachen.

  • Reifen müssen warm sein! Kannste mit der Hand überprüfen. Slalom macht den Reifen schnell warm ... und Spass ^^
    Achja: achte auf deine Fußspitzen... Die sollteste anheben... Is mir mal passiert, dass die umgeknickt sind. Is zum Glück nix passiert.
    MfG

    grinning-smiley_thumbsup.gif ~ Zephyr 550, Bj.&WCF_AMPERSAND'94, >50PS, einige Modifikationen ~ grinning-smiley_thumbsup.gif
    Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde!

  • Danke für die Antworten.


    Ein Sicherheitstraining oder so etwas steht bei mir sowieso noch auf dem Programm sobald es etwas wärmer wird.
    Das Programm vom ADAC klingt dabei durchaus sehr interessant



    ist aber mit 100€ net ganz billig. Aber die nächsten Wochen wird's hoffentlich etwas wärmer, dann melde ich mich mal an.



    Bei der Übung mit dem Kreis gings mir zuvorderst nicht um das Erlernen der Technik, sondern eher, um rauszufinden, wieviel Schräglage die C4 (im Notfall ?) denn hat... Weil ich festgestellt habe, dass ich, wenn ich auf meiner Hausstrecke eine Kurve bewusst schneller als gewohnt anfahre, die Tendenz habe, eher auf die Gegenfahrbahn zu lenken, als die Schräglage zu vergrößern, einfach da ich nicht weiss, wie weit ich noch runtergehen kann...



    Danke für den Tipp mit dem Slalom. Etwas wärmer als handwarm dürfte reichen, oder? Gibts außer dem Trick mit den Schuhspitzen noch etwas, das ich beachten sollte?



    Danke und Gruss,


    Rezk

  • @ rezk


    Geh mal zum Kiosk und kauf dir das neue Motorrad (ausgabe 08/2006). Sorry für die Werbung! Aber die haben zur zeit eine Serie, bei der es um die richtige Kurventechnik geht, sehr interressant und beantwortet einige deiner Fragen! Ich finde diese Serie prima!


    Und du fährst nicht in Richtung Gegenverkehr, weil du nicht weisst, wie weit du runter gehen kannst, sondern weil du in den gegenverkehr blickst! Schau einfach in Richtung Kurvenausgang und du wirst sehen, wie du auf einmal auf wundersame Weise eine ordentliche und sichere Linie hinlegst. Und keine Angst, bevor die Reifen wegrutschen (natürlich, wenn sie warm sind) setzen zuerst die Fußrasten, dann die Sturzbügel, dann der Hauptständer und dann der Auspuff auf. Brauchst keine Angst haben, wenn die Fußrasten Funken sprühen! Aber wie MK schon sagt, als allererstes berühren deine Schuhspitzen den Boden!

  • Hallo, guck frag mal bei der Polizei oder beim Kreis nach ob die auch FST's durchführen, der Kreis SL-FL z.b. führt diese im Sommer mehrmals durch und die kosten dann nur 56€. Ist doch etwas günstiger als die 100 vom ADAC.


    Gruß Arne

  • Naja, versteht sich ja eigentlich von selbst, aber ich erwähne es trotzdem:
    Achte auf den Fahrbahnbelag! Sand, Kies o.ä. wirkt wie Murmeln.
    Wenns nass ist: je schwärzer der Teer (mehr Bitumen, Bindemittel) Desto rutschiger ist er.
    Achja: Bremsproben bringen ne Menge für die Kontrolle in brenzligen Sitationen - kostet natürlich auch Reifen...
    MfG

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    Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde!

  • Zuerst Fußrasten, dann Seitenständer, dann Sturzbügel... ;)

  • Zitat


    Zuerst Fußrasten, dann Seitenständer, dann Sturzbügel... ;)


    Fährst du mit ausgeklapptem Seitenständer ? ;D



    @ Kater: Was für reifenmordende Bremsproben empfiehlst du denn hier?
    So quasi die "Vollbremsung" mit blockierenden Rädern? >:(

  • Zitat

    Fährst du mit ausgeklapptem Seitenständer ? ;D



    @ Kater: Was für reifenmordende Bremsproben empfiehlst du denn hier?
    So quasi die "Vollbremsung" mit blockierenden Rädern? >:(


    Hi Dieter,
    so lange es nur hinten blockiert, geht es ja noch ;D ::)
    Aber ein blockierendes Vorderrad wünsche ich keinem Anfänger und Ungeübten, das führt unweigerlich zu einem wegklappenden Vorderrad und man liegt auf der Nase >:( :o >:(

  • Hi Rezk,


    da hast du Recht diese persönliche, individuelle Schräglagengrenze bei der man eher in den Gegenverkehr fährt als das Motorrad mehr zu legen gibt es.
    Man sollte an diesen Grenzen, auch aus Sicherheitstechnischer Sicht, arbeiten. Aber nicht mit dem Holzhammer!


    Die Hausstrecke ist dafür sicher nicht das beste, aber bei weitem nicht das schlechteste Wahl. Schließlich kennst du die Kurven, Streckenführung, Fahrbahnbelag und Geschindigkeit mit der du die Strecke sicher fährst.


    Die Gewähr das die Reifen bis zum Aufsetzen sicher halten hast du allerdings nicht. Hier kommt es auf die Qualität deiner Reifen, die Fahrbahnbeschaffenheit, Temperatur von Reifen und Straße, gefühlvoller Umgang mit Bremse und Gas in Schräglage an.


    Aber mit Sicherheit halten die Reifen eher als das ein Steuern in den Gegenverkehr oder in den Straßengraben guttut.

  • Zitat


    Aber ein blockierendes Vorderrad wünsche ich keinem Anfänger und Ungeübten, das führt unweigerlich zu einem wegklappenden Vorderrad und man liegt auf der Nase >:( :o >:(


    Genau das meinte ich !

  • Zitat

    Fährst du mit ausgeklapptem Seitenständer ?


    Natürlich nicht! Aber der setzt trotzdem auf.

  • Zitat

    Natürlich nicht! Aber der setzt trotzdem auf.


    Also bei mir nicht! Da setzt höchstens der Hauptständer auf!!

  • Interessant. Hauptständer hab ich bis jetzt noch nicht angeschliffen. (Oder doch? Werde ihn mal auf Spuren untersuchen.)
    Dafür, wie gesagt, Fußraten (eh normal), Seitenständer, Motorschutzbügel und das kleine Chromblech (sitzt etwa dort, wo die Krümmer enden) Das setzte bei einer Bodenunebenheit in einer Linkskurve auf.
    Am meisten Sorgen bereiten mir die Schutzbügel. Ich überlege, ob ich die durch Sturzpads ersetze...

  • Hab ich schon lang weg (Sturzbügel)! Bin mal in einer Rechtskurve ausgehebelt worden, da genau im Scheitelpunkt eine Senke war! Meine Fresse! Ich hatte Glück, dass mir niemand entgegen kam und ich auch nicht in die Leitplanke gekracht bin. Sofort angehalten und die Sturzbügel abgebaut, erst dann weitergefahren. Jetzt hab ich Sturzpads dran (auch wenn die bei einem evtl. Sturz nicht so viel abhalten werden)

  • Naja, mit der Aussage "die Reifen rutschen nicht" wär ich da vorsichtiger...mir ist mal das Vorderrad weggeflutscht (ca. 40-50 km/h), zum Glück hab ich mich nicht geschmissen, aber ein Schreck war das und die Pumpe hat wie sonstwas gerast, danach bin ich erstmal den Rest des Tages ruhiger gefahren...!

  • Zitat


    @ Kater: Was für reifenmordende Bremsproben empfiehlst du denn hier?
    So quasi die "Vollbremsung" mit blockierenden Rädern? >:(


    Ich hab das vorwiegend mit den alten Schlappen gemacht, da die eh runter mussten. Die hab ich dann nochmal so richtig geprügelt!


    Also mit dem Mountainbike wars eh meine Standartbremsung... Immer reingegriffen als wenns kein Morgen gäbe. Hab da auch 2-Kolben-Schwimmsättel ;) Scheibe, natürlich! Das hat mir unheimlich viel für die Sicherheit und Kontrolle gebracht. ... und ne Menge Spass dazu ^^


    Dann hab ich das halt mal aufs Möppi übertragen, habs aber nur mit alten Reifen und bei freier Straße gemacht... Bei Nässe auch gerne mal mehr...
    Hat mir auch ne Menge gebracht. Hinten ists ja recht chillig, vorne manchmal echt brenzlig gewesen... Aber kontrollierbar ists.
    Bei kalten Reifen passierts mir auch noch aus versehen manchmal. Und da hats echt Vorteile, wenn man in etwa weiß, wie sich das anfühlt.
    Finde es sehr wichtig, wenn man das kennt, weil man sich ja schnell mal verschätzt.


    Auch interessant finde ich den Schlag, den man spürt, wenn das Hinterrad seitlich versetzt blockiert und dann wieder mitläuft... Nennt man das Aufstellmoment? Oder so ähnlich?
    Sollte man auch mal erlebt haben...


    Ich kann nur für mich sprechen - ich finds sehr hilfreich!
    Wenn man in gefährlichen Situationen aus Panik das falsche tut, hat das fatale Folgen. Das hab ich zum Glück schon mit dem Mountainbike gelernt. Nun schaffe ichs mit dem Ding bei JEDEM Belag/ JEDER Griffigkeit, egal ob Eis, Schnee, Laub, Asphalt oder Beton sofort eine Vollbremsung mit hoher Effektivität hinzulegen. Das hat mir einige Unfälle erspart.


    MfG


    PS: Romane schreib ich heute... ;)

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  • Zitat

    PS: Romane schreib ich heute... ;)


    ...und ziemlich viel Mist >:(


    Wenn du deine Erfahrungen mit einem paar Kilo schweren Moutainbike auf einen rollen Eisenklotz umzusetzen versuchst, hast du entweder bisher mehr Glück als Verstand gehabt, uns hier einen wirklichen Roman erzählt oder du bist ein Genie, das die Physik aushebelt.


    Eine Vollbremsung auf Eis, ich lach mich wech... (nur mal so als Beispiel)


    Ich hoffe nicht, dass sich jetzt andere Radfahrer verleiten lassen, auch ihre Fähigkeiten auf der Zephyr zu überschätzen.



    p.s. Hab auch schon ein paar Vollbremsungen mit (gewollt) blockiertem Vorderrad hinter mir, aber vor mir dabei einen erfahrenen Instruktur.

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