Passen 750er Gabelfedern in die 550er-Gabel?

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Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: (27.) 28.-30.6.24: NEUHOF | 25.- 28.7.24: Bad Aibling | ALLE 2024

  • Aufgepasst! Folgende technische Problematik: :o


    Habe eine Zephyr 550 B, Bj. 98. Außerdem habe ich neue prog. Gabelfedern von Wirth, die ich gerne einbauen lassen möchte.


    Die Sache ist nun die, dass die Federn (Artikelnr. 3040) laut Teilegutachten an sich nur in die 750er-Gabel rein sollen. Die Federn haben folgende Abmessungen:


    Drahtdicke: 5,3 mm
    Außendurchmesser: 34,3 mm
    Länge entspannt: 535 mm
    Windungszahl: 52


    Hat vielleicht irgendeiner von Euch eine Ahnung, ob trotzdem diese 750er-Federn in die 550er-Gabel reinpassen?


    Im Voraus schon mal vielen Dank.
    A.S. :-\

  • Paßt nicht!


    Die Wirth-Federn für die 550er haben
    - Artikelnr. 6031
    - Drahtstärke 5,0mm
    - Außendurchmesser 31,8mm
    - entspannte Länge 520mm
    - Windungsanzahl 63


    Gruß,
    Niels

  • Ja, ja, das ist schon klar, dass Wirth andere Federn für die 550er empfiehlt. ::)


    Meine Frage war aber gerade die, ob TROTZDEM, eben gerade in Anbetracht der geringfügigen Abweichung von "nur" wenigen mm, die 750er-Federn in die 550er-Gabel passen. ???
    Leider konnte ich die Abmessungen der 550er-Federgabel selbst, bzw. die der Original-550er-Federn nirgends finden, um dadurch vergleichen zu können, ob die 550er-Federn überhaupt genug Platz haben in der schmalen Gabel.
    Komischerweise gibt es für die ZR 550B bei Wirth 2 verschiedene Gabelfedern im Sortiment. Einmal Nr. 3010 und zum anderen Nr. 6031. Beide mit völlig unterschiedlichen Abmessungen. Daher kam ich auch auf den Gedanken, ob nicht vielleicht dann auch die 750er-Federn passen.

  • Moin Adrian,
    miß doch mal den Außendurchmesser der Standrohre und beantworte dir die Frage selber:
    passen Federn von 34,3mm Durchmesser in Standrohre von 35mm Außendurchmesser? ::) ;D ;)

  • Na, wenn das so ist, drängt sich doch geradezu die Frage auf, ob man die Tauchrohre der 750er an die 550er montieren kann...?

  • @Adrian: Wo hast Du denn das mit der 3010er Federn her, daß die für die 550er Zephyr geeignet sein sollen? Die sind für viel schwerere Moppeds, z.B. die GTR1000. M.E. stimmt das nicht.


    Und: Nein, die Standrohre und Tauchrohre der 750er passen nicht an die 550er. Andere Durchmesser (Gabelbrücke), andere Achse, m.W. andere Bremse, andere Schutzblechaufnahme. Kann man natürlich alles zurechtarbeiten, wenn man unbedingt will ::)

  • Laut Teilegutachten von Wirth in der 5. und (soweit bekannt) neuesten Fassung sollen die 3010er-Gabelfedern u.a. in die 550er- und auch GTR1000-Gabel passen.


    Siehe hierzu folgenden Link: http://shop.matthies.de/shop/p…Federn-TUEV5-Endstand.pdf


    Eigentlich wollte ich nicht das halbe Motorrad umbauen, sondern wirklich nur bessere Gabelfedern einbauen. Dass die 3040er-Federn die falschen sind, habe ich erst beim Auspacken gesehen. Umtausch bei Wirth geht wahrscheinlich nicht. Die Dinger sind zwar neu, hab ich aber über eBay gekauft. Naja, ich kenne da noch eine nette Bandit-Fahrerin, die u.U. Interesse an den Federn haben könnte.
    Oder falls gerade ein 750er-Fahrer Bedarf an neuen Gabelfedern von Wirth hat, bitte melden: Für 60,- € gebe ich das Pärchen gerne weiter!

  • Das ist ja sehr seltsam. Die technischen Daten der Federn in dem Teilegutachten gemäß Link stimmen absolut nicht mit meinem Teilegutachten (Art. Nr. 6031, siehe oben) überein. Ich werde bei Wirth mal anrufen und das klären.


    Gruß,
    Niels

  • Das mit dem Teilegutachten ist wirklich etwas seltsam. Wirth hat ja angeblich eine harte und eine weiche Feder im Angebot. Vielleicht ist 3010 die weiche und 6031 die harte Variante. Who knows...? :(


    Das mit den Federn ist eine längere (eBay-)Geschichte. Das zu erläutern, gehört hier zum einen nicht hin und zum anderen hat sich die besagte Banditfahrerin, aufgrund eines bevorstehenden Simmerringwechsels, bereit erklärt, das Federpärchen zu kaufen. ;D


    Die passenden 6031er-Federn sind jetzt bestellt. Hoffe, dass jetzt alles gut wird.

  • aaaalso daß mit den Wirth-Federn ist so:
    Wirth hat das Sortiment im Februar 2005 neu aufgesetzt. Dabei wurde der Artikel 6031 "äußerlich" etwas anders gestaltet, hat also andere Abmessungen. Das Ansprechverhalten soll aber gleich sein.
    Die Feder 3010 ist für die 550er eine wirklich superharte Version, eigentlich nicht zu empfehlen, schlägt dem gemütlichen Tourenfahrer gewaltig auf die Handgelenke. Aber wer's so möchte, kann das machen. Die 3010 wird eigentlich in Maschinen schweren Kalibers, auch in Harleys, verbaut.


    Also bist Du mit den jetzt bestellten 6031 richtig davor :)
    (obwohl mir persönlich das mit den nur noch 27mm Außendurchmesser suspekt ist)


    Gruß,
    Niels

  • Ich hab schon mal einen Termin in der Werkstatt meines Vertrauens gemacht zwecks Einbaus. Dabei erwähnte ich dem netten Herrn Chefmechaniker gegenüber auch meinen Wunsch hinsichtlich eines Gabelölwechsels.
    Da meinte der: Neeee, dat mutt nicht. Zumindest solange nicht, bis die Simmerringe ihrer Aufgabe des Dichthaltens schön brav nachkommen. Was sie auch tun...
    Nur, soweit bekannt, soll ja laut Wirth ein anderes Öl als das Standardöl in die Gabel. Glaube 10er.
    Was würde jetzt passieren, wenn Chefmechaniker nur die Federn austauscht? Visko-Frust?

  • Moin Adrian,


    ich habe Viskosität 15W genommen, paßt gut. 10W (=Kawa-Standard für die 550er) ist zwar auch okay, die Gabel federt dann aber etwas mehr nach.
    Das Gabelöl sollte aber schon so etwa alle 20-30tkm erneuert werden! Schließlich schubbern die Gabelfedern ganz ordentlich in den Rohren. Das Öl unterliegt dadurch einer kontinuierlichen Verschlammung. Deshalb ist auch die Ablaßschraube unten am Tauchrohr eine große Hilfe (habe ich an der XJR z.B. nicht), da kommt dann zum Schluß schön glitzernder Metallstaub-Ölschlamm raus. Der Bodensatz sollte ggf. auch ausgespült werden, aber das dauert dann (und macht die Sache teurer).


    Gruß,
    Niels

    Einmal editiert, zuletzt von makango ()

  • Dieser Chefmechaniker soll sich mal die Sauerei anschauen die da aus der Gabel kommt.Wenn er dann immernoch meint dass man das Öl nicht wechseln muß dann sollte er zu Fielmann gehn ::) ::) ::)


    Gruß EARL

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

  • Kann dem Earl nur zustimmen! :)


    Ich bin immer wieder erstaunt und entsetzt was für "Ratschläge" teilweise von den Wekstätten gegeben werden.


    Wenn das Gabelöl so 20-30tkm gelaufen hat riecht man schon das man es besser erneuern sollte.....

  • Ich will zwar den Chefmechaniker nicht rigoros in Schutz nehmen, aber er hat mir das aus Kostengründen empfohlen.
    Er meint, zum Wechsel des Gabelöls und zur Reinigung der Gabel müsse er die Gabel auf den Kopf stellen, also erst ausbauen und dann wieder einbauen. Dabei würde die Gefahr bestehen, dass die Simmerringe Schaden nehmen und dann anfangen zu sabbern, obwohl vorher noch alles sauber war.
    Den vorgeschriebenen Gabelölwechsel bei der 24.000 km-Inspektion führe er auch deswegen nicht aus, sondern erst, wie gesagt, wenn die Simmerringe lecken, weil er dann eh die ganze Gabel auseinander nehmen müsse.
    Soviel dazu! In gewisser, natürlich finanzieller, Hinsicht kann ich den Mann verstehen. Selbstverständlich ist das nicht 1a vorschriftsgemäß, aber mal ganz ehrlich, SO groß wird der Unterschied nicht sein bis der Gabelölwechsel wegen Undichtigkeit der Simmerringe eh ansteht.

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