Schraube vom Motordeckel abgerissen

-- Termine und mehr --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: (27.) 28.-30.6.24: NEUHOF | 25.- 28.7.24: Bad Aibling | ALLE 2024

  • Moin zusammen,


    ich wollte die Motordeckel polieren und habe dafür den kleinen Motordeckel links abbauen wollen. Eine der Schrauben ist dabei abgerissen und steckt jetzt noch zur Häfte im Gewinde. Der Deckel geht natürlich ab und auch wieder dran, aber die Schraube hätte ich schon ganz gern entfernt, ohne das Gewinde dabei zu zerstören.


    Mit dem Setzen von 2 Muttern (eine gekontert) habe ich das schon versucht, dabei ist die Schraube noch weiter abgerissen und lukt nur noch ca. 4 mm aus dem Gewinde heraus.


    Watt nu ? Ausbohren ? Geht das ohne das Gewinde zu schrotten ?


    Grüße Carsten

  • Hi Carsten,


    schöner Schiet, aber ohne Ausbohren evtl. noch rettbar.
    Mit nem Drehmel einen 2-Kant auf die restlichen 4mm schleifen-Korrosionlöser gut einwirken lassen - Gehäuse mit Lötlampe anwärmen und mit ner ordentlichen Gripzange versuchen den Bolzen rauszudrehen.
    So hab ich schon einige Abgerissene bezwungen. Kann, muss aber nicht klappen.
    Ausbohren aus freier Hand ruiniert meist das Gewinde. Nachschneiden oder Gewindeeinsatz ist dann die Rettung.


    Viel Glück und Gruß Michael

  • Jou das geht wenn du kleiner bohrst als die Schraube ist.Solltest aber nen oberguten Bohrer nehmen und nicht abrutschen.Kannst auch versuchen das Gehäuse zu erwärmen damit du die Schraube bewegen kannst.
    EARL

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

  • Noch ne Idee: Auf dem Rest der rausguckt eine Mutter aufschweißen und mit einem 10er Schlüssel rausdrehen. Wäre das auch was ?

  • Da gibt es einen Schraubenausdreher.
    Der sieht aus wie ein kegel.
    Zuerst ein kleines loch gebohrt und dann den Ausdreher eindrehen.
    Das bewirkt dass du ein Rechtsgewinde nach links drehst, und somit die Schraube raus.
    Die sehen so aus:

  • Sehr gute Idee Klaus.
    EARL

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

  • Da gibt es nur ein Problem;sollte der Schraubenausdreher auch abreisen,dann steckt von dem gehärteten Stahl ein Stück in der Schraube und dann wird es mit dem Aufbohren schwer.
    Das ist schon passiert;deswegen der Hinweis.


    Harry :)

  • Klaus - das ist natürlich die eleganteste Lösung, aber hab ich auch nicht im Sortiment.
    Nur wenn der wegbricht, dann hat man richtig gewonnen
    @Carsten - auf 4mm Rest ne Mutter braten trau ich mir nicht zu.

  • Die Idee von Carsten ist nicht schlecht!
    Die Mutter aufschrauben bis Schraube und Mutter oben plan sind,ein oder zwei Schweißpunkte und dann vorsichtig ausdrehen.Evtl.das Gehäuse vorher noch anwärmen.
    Die 4mm Gewindelänge würden für eine Mutter ausreichen.


    Harry :)

  • Ich seh' schon Carsten, Moppedschrauben sind nix für Deine Bankerfinger ;D ;D ;D


    Falls Du bis zum Stammtisch noch nicht weitergekommen bist kann ich Dir die weiter oben von Klaus K. beschriebenen Schraubenausdreher mitbringen. Ausprobiert hab' ich die aber noch nie.


    Gruss aus HH, Wolf....

  • Hi Wolf....


    wollte gerade schreiben, dass ich in den Baumarkt zum Einkaufen fahren werde, aber wenn Du mir so ein Ding mitbringen könntest...wäre super.


    In letzter Zeit bist Du schon häufiger mein Retter in der Not geworden 8)


    Grüße
    Carsten



    PS: was heißt hier Bankerfinger ? Du siehst ja, was rohe Kräfte anrichten. ;)

  • Mutter aufschweißen ist die beste Idee. Wenn Du das nicht kannst, dann lass es machen. Vor den Rausdrehen am besten den Motor warmlaufen lassen, dann ist das Block schön vorgewärmt. Vorher WD40 oder Caramba eine Nacht lang einwirken lassen.

    Gruß
    Zottel

  • Zottel,


    meine Worte,alles andere kann funktionieren ist aber riskant.
    Vor allem diese Baumarkt Ausdreher taugen nichts.


    Harry ;D

  • Carsten


    ich kann Dir da von diesen Baumarktdingern auch nur abraten. Ich hatte ein geliches Problem, ha dachte ich Ausdreher rein und dann den auch noch abgerissen.


    Mit einem 1er Titan- weis-der Teufel-wie-hart-Bohrer ein Loch gebohtt und mit Dremel und einer Diamantschleifspitze den Hartmetallkern rausgefräst. Gewinde nachgeschnitten fertig.


    Ich würde erst versuchen wie oben beschrieben mit einem Dremel anfräsen und dann mit der Gripzange.


    Sollte dies dann auch nicht gehen, bohre die Schraube heraus. Ich habe mir von einem befreundeten Schlosser einen 6 cm dicken Aluring abscheiden lassen, mit den passenden Löchern versehen und diesen Ring als Führungshilfe für die Bohrmaschine genutzt. Das Moped unter eine Ständerbohrmaschine zu bekommen war mir dann doch zu kompliziert ;D. Jedenfalls habe ich dann so den Rest der Schraube herausbekommen.


    Aber sicher eine Arbeit bei der kleine Kinder nicht anwesend seins ollten von wegen den deftigen Kommentaren und so 8) 8) :P


    Viel Erfolg!

  • Dran Denken ,auch die aufgeschweißte Mutter kann sich verabschieden.Die Mutter bricht zwar nicht aber der Stumpen der Schraube könnte es. Baumarkt Dreher-ne neeee besser nciht.
    EARL

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

  • Hi,


    am besten sägt man den überstehenden Schraubenrest so ab daß man eine plane Fläche zum Motorblock bekommt, dann mittels eines Körner's zentrisch einen Körnerpunkt in die Schraube schlagen.


    Danach nimmst Du einen Bohrer 3,5 und bohrst ein Loch in die Schraube, vergiss aber nicht die Länge der noch vorhandenen Schraube zu messen, daß Du nicht zu tief bohrst, sprich in den Block, beim bohren nicht vergessen diesen zu kühlen sonst bricht er dir auch noch ab.


    Wenn Du die erste Bohrung gebohrt hast gehst Du mit der Bohrung in o,5mm schritten bis auf einen Durchmesser von 5mm hoch, Schraube ist glaube ich M6.


    Hast Du dieses gemacht prüfe ob sich noch noch Reste der Schraube im Gewinde befinden, wenn ja mit Luft ausblasen oder mit einem spitzen Gegenstand zb. Reisnadel oder ähnlichem herauspuhlen. Danach Gewinde nochmal nachschneiden und gut iss. ;)



    Gruß, Duke 8)

    nee Zephyr kriegt man immer wieder zum laufen

    Einmal editiert, zuletzt von Duke ()

  • Hallo,
    natürlich ist die Gefahr da, dass du den Schraubenausdreher abbrichst ;D


    aber da sollte man(n) mit Gefühl ran.


    Von den Baumarkt Dingern halte ich auch nichts.


    Du kannst aber auch ein Loch in die Schraube bohren, so ca. 4-5mm tief und dann einen Inbusschlüsseln einschlagen. Also wenn du ein 4mm Loch bohrst würde ich einen 4er Inbus nehmen.
    Ich denke mal dass die Schraube nicht allzu fest drin steckt, müsste eigentlich machbar sein :)


    Gruß
    Klaus

  • ... und denk dran: Bohrer kühlen mit Bohröl.
    Und eine Reißnadel kennt der Carsten auch nicht.


    Wenn Du das Mistding draußen hast, dreh die neue Schraube mit Kupferpaste oder PTFE Fett rein (hab ich von Metisse). Mit den Jahren verheiraten sich nämlich Block und Schraube durch Oxidation und elektolytische Vorgänge (Stichwort edles/unedles Metall, Opferanode beim Boot).


    Weich das Ding erstmal ein und hab Geduld.


    Halt mich mal auf dem Laufenden


    Gruss
    Bernd

  • Bohrer kühlen ist mir klar. Druckluft habe ich.


    Eingeweicht mit WD40 wird das Mistding auch schon. Komme aber sicher erst am WE wieder zum Basteln.


    Ich habe mich für das Ausbohren entschieden, da die Schraube wohl wirklich zu fest im Gewinde steckt; sonst wäre sie mir auch nicht 2x abgerissen.


    PS: DAS ist eine Reißnadel ;) :D

  • Du überrascht mich immer wieder.


    Aber mit Druckluft kühlt man keinen Bohrer ;) ;) ;) ;) ;)
    Dann nimm lieber WD40 zum kühlen, auch wenn es stinkt.


    Hast Du ein Gewindeschneider-Set ?
    .. und schon mal gemacht ?


    Gruss
    Bernd

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