Zündsysteme

-- Termine und mehr --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: (27.) 28.-30.6.24: NEUHOF | 25.- 28.7.24: Bad Aibling | ALLE 2024

  • Gefahren bin ich die Kabel schon im Jahre 92 als ich noch Dragster fuhr. C-Lizenz.




    Gruss Plassi

    Zitat


    Na jetzt bin ich baff. mit 17 bist du schon Dragster gefahren ?
    EARL


    Ahhh,bist ja 33 geworden. Trotzdem recht früh mit 18

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

    Einmal editiert, zuletzt von EARL ()

  • Aha, andere Zündspulen verbaut, und nicht nur Kabel gewechsel!


    Aber die Erklärung mit vorverlegter Zündung ist trotzdem falsch!
    Die Zündung muß später sein! Ob die Spule wirkt oder nicht, da steht nun nix von drin!
    Zitat von der Nology Seite:
    Die von der Zündspule kommende Zündenergie wird im Kondensator des "Hot Wire" zwischengespeichert, bevor sie sich dann schlagartig im Bruchteil einer Sekunde an der Zündkerzenelektrode entlädt. Hat der Kondensator nun seine vorrätige Energie komplett abgegeben, beginnt der Kreislauf für die nächste Zündung von vorne. Und dies alles geschieht rasend schnell.
    Bzw.:
    Das Zündkabel als Sekundärladesystem ist ein Blindwiderstandskabel und funktioniert auf Grund des Schichtaufbaus als Kondensator


    Die werben mit dem Kondensator, der sich aufladen soll nicht mit der Spule!
    Der dünne Draht in der Seele ist wohl als Spule aufgebaut, die Abschirmung ist ein Gewebe, und als solches eben keine Spule! Die Kombination aus Abschirmung und Kern ist wohl ein Kondensator, aber mehr als ein paar pF dürfte der wohl nicht haben. Aber selbst wenn es eine Kombination aus Spule und Kondensator ist, eine Vorverlegung des Zündzeitpunktes ist nur durch dieses Kabel nicht möglich!
    Wenn die Energie so langsam von der Zündspule kommen soll, und das Kabel das aufspeichert, um es dann konzentriert abzugeben dann dauert das mindestens die Zeit, in der normal die Verbrennung schon gelaufen wäre. Einen Sinn kann ich darin nicht erkennen! Wenn es die Energie schon vorher zur Verfügung stellen würde wäre das ein Perpetuum Mobile! Naja, der Glaube versetzt hier wohl Berge!


    Bitte beantworte meine Frage:
    Wie kann man dann an der Zeph den durch die Kabel veränderten Zündzeitpunkt wieder korrigieren?


    Und wäre es nicht sinnvoller eine Zündspule zu verwenden in der einfach eine höhere Spannung induziert wird? Damit wäre der Zündfunke auch kräftiger. So viel Strom sollte die Lichtmaschine doch wohl liefern! Und sowas scheinst Du ja zusätzlich zu den Kabeln auch gemacht zu haben. Kombiniert mit speziellen Kerzen, und einer optimierten Vergasereinstellung glaube ich auch an die 30 km/h.


    Viele Grüße
    Gerold

  • Mit einem Kabel wird man nicht viel erreichen, es sei denn das originale war schon hinüber. Der Einbau einer Zündspule mit stärkerer Leistung (höherer Spannung) bewirkt dahingegen sehr viel. Der Motor startet besser und läuft auch im Standgas ruhiger.
    Bei getunten Motoren mit höherer Verdichtung kein Fehler, wie auch Walt Whitman vulgo Captain Karacho auf meine Empfehlung hin feststellte. Genauere Ausführungen auf seiner Homepage.


    Zitat

    Und wäre es nicht sinnvoller eine Zündspule zu verwenden in der einfach eine höhere Spannung induziert wird? Damit wäre der Zündfunke auch kräftiger. So viel Strom sollte die Lichtmaschine doch wohl liefern! Und sowas scheinst Du ja zusätzlich zu den Kabeln auch gemacht zu haben. Kombiniert mit speziellen Kerzen, und einer optimierten Vergasereinstellung glaube ich auch an die 30 km/h.


    Dem kann ich nur zustimmen! Kabel allein machen keine 30km/h aus. Nicht einmal 10. Da muß also vorher schon ordentlich der (Kupfer-)Wurm im System gewütet haben.


    Gruß aus der Puszta
    Markus

  • Kannst bei Brite Bikes eingies damit rausholen. Werde die auch bei meiner Triumph Daytona T100 einsetzen.


    Und Gerold du liegst komplett falsch! Aber das ist mir auch jetzt egal!


    Wer sich die Teile kauft wird sein Wunder erleben. Ich bin davon überzeugt.


    Ehrenadmin


    Da du von der Materie meiner Meinung sehr viel Ahnung hast kann dem Gerold mal erklären wie das Funzt mit den höheren Drücken wenn früher nach OT gezündet wird.
    Warum bekommt man denn mehr Leistung wenn z.B. Anfangs 34° und danach 32° verstellt wird. Die 2° bringen Leistung, weil der Kolben wesentlich weiter oben nach OT steht. Also mehr Druck und mehr Leistung.


    Gruss Plassi

  • Hallo Plassi
    ist mir schon klar, daß eine etwas frühere Zündung etwas mehr Leistung bringt, und das habe ich auch nie in Frage gestellt!


    Wenn Du so große Ahnung hast, beantwort bitte meine Fragen!
    Nicht ausweichen!
    Und falls Du die Fragen nicht beantworten kannst, dann gib es wenigstens zu!


    Hier nochmal die Fragen:
    1. Wie soll es gehen, daß die Spannung steigt, obwohl der Widerstand kleiner ist?
    2. Wie soll es gehen, daß in einem Kondensator mit höchstens ein paar pF so viel Energie gespeichert wird?
    3. Wie soll es gehen, daß die Energie bereits an der Zündkerze ist, bevor die Zündspule sie geliefert hat? (das wäre dann Vorverlegung des Zündzeitpunktes)
    3. Wie soll es gehen, daß ein Kondensator Energie abliefern kann, bevor sie überhaupt eingespeist wurde?
    4. Wenn also der Zündzeitpunkt nach hinten wandert (anders geht es nicht mit der "Zwischenspeicherung") wie bekomme ich den wieder vor, um nicht einen realen Leisungsverlust zu haben?


    So jetzt bin ich wirklich gespannt!
    Grüße
    Gerold

    Einmal editiert, zuletzt von Gerold_E ()

  • Ich hoffe, ich kann ein wenig aufklären:


    zu 1: keinen Einfluss auf die Zündspannung, wenn ihr den Widerstand im Stecker oder Kabel meint
    zu 2:. Ein Kabel reicht nie und nimmer als Ersatzkapazität einer Zündanlage
    zu 3.: geht nicht. eher und später gibt's nicht. Ladungsdifferenzen (Spannung) arbeiten in Lichtgeschwindigkeit
    zu 3: geht auch nicht.
    zu 4. versteh ich leider nicht.


    Zum Prinzip einer Zündanlage (stark vereinfacht):
    Zündkontakt (Schalter oder Transistor) schliesst. Strom fliesst durch die Zündspule. Spule baut Magnetfeld auf. Schalter trennt. In der Spule wird eine Induktion erzeugt. Ladungsenergie wird in Verbindung mit dem Kondensator (ist ein Schwingkreis-System) an die Kerze weitergegeben. Die Induktionsspannung (Zündspannung) definiert sich durch die Induktivität der Spule (in Henri oder mHenri) und der Stromänderungsgeschwindigkeit delta I / delta t. Eine höhere Spannung wird also durch die Spule und den max. Gleichstrom der durch die Spule fliesst, definiert.


    Heisst auch: je höher die Drehzahl, desto geringer die Induktionsspannung, da die Zündenergie der Spule bei hoher Drehzahl immer geringer wird (delta I / delta t).


    Ein Kabel hat ein paar nF und ist nicht als Ersatz für den Kondenser geeignet - never !


    Also: Dicke Zündspulen mit viel Induktivität und passendem Kondensator (Sytem muss schwingfähig sein) und niederohmige Zuleitungen bringen den Funken auf Trapp, da die Ladungsenergie steigt.


    Und glaubt doch nicht immer solchen Ammenmärchen. Ich komme mir hier ja vor wie im High-end Audio-Forum.


    Gute Kabelmaterialien mit hohem Isolationswert und geringen Kapaziäten sind prima, aber nie in der Lage, Wunder zu vollbringen, schon gar keine 30 km/h.


    Gruss
    Bernd

  • Ich hatte gerade einiges dazu geschrieben aber ich lasse es jetzt sein.


    Testet es selber!


    Ich weiß das es funktioniert und mir haben diese Kabel einiges an Leistung gebracht. Es sind 30 Windungen innen auf 10mm vorhanden. Aussen eine Windung.
    Wenn ihr mal auf einem guten Teilemarkt seid, geht zum Nology Stand nehmt euer altes Zündkabel mit und seht selbst. Ich habe es schon Live gesehen und bin überzeugt worden. Und das mit einer 0815 Zündspule.
    Ich bin fest davon überzeugt das dort Induziert wird und nicht gespeichert.


    Ich habe leider keine E-Technik Studiert und kann euch deshalb nicht die genaue Wirkungsweise erklären. Bevor ihr alles madig schreibt testet es doch besser. Theorie und Praxis sind Welten von einander entfernt.


    Warum wird das Kabel im Dragster eingesetzt? Vielleicht weil es schöner aussieht? <- Das glaube ich weniger!


    Gruss Plassi

  • Hallo Plassi,


    der Text auf der URL liest sich sehr marketingmäßig mit einem kleinen Schuss Halbwissen. Selbst wenn einen Kapazität im Kabel wäre, ist die aufgeladene Energie nicht höher als vorher. Einen Kondensator kann man auch nicht vollstopfen, da die "Menge Elektronen" durch die Kapazität ist. Man kann Spannungen kaskadieren (wie im TV), aber dies ist hier nicht der Fall.


    Um so einen "Plasma"- Funken zu erzeugen, brauchst Du einen definitiv andere Zündanlage mit höherer Spannung und Energie.
    Die Strommenge ist abhängig von der Zündenergie (wie kräftig der Funke ist) und die primär von der Induktivität.


    Plassi ... danke trotzdem für den Link und die Story. Zumindest sollte mein Versuch einer Aufklärung einen Zweifel an solchen "Wunderkabeln" erzeugen.


    Gruss
    Bernd

  • Ich muß Markus mal wieder zustimmen,
    ein Zündkabel ( egal welches,kann nur weiterleiten was die Spule hergibt). Ist klar,daß der Wiederstand der Kabel unterschiedlich ist.
    Ich fahr auch seit Jahren Dyna-Spulen mit anderen Kabeln und kann bestätigen das der Kaltlauf wesentlich besser ist und der Verbrauch ist auch etwas geringer.


    Gruß Cat

    Catweazle,


    booked in Asgard

  • Otto würde zu diesen Zündkabeln sagen: "Nology - keine Logik" ;)

  • oh mann, die 1100er läuft und säuft doch ganz gut!
    ist zwar ein technisch verkorkster motor in sachen verbrauch, die alte 1000er ist ein paar jährchen älter und fast ein abstinenzler dagegen, aber die 11er ist gut für runde 200kmh. wenn man sie spritziger haben will würde ich fürn paar mark ne andere übersetzung dranschrauben und fertig.

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