Trockene Batterie = Kaputte Batterie?

-- Termine und mehr --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: (27.) 28.-30.6.24: NEUHOF | 25.- 28.7.24: Bad Aibling | ALLE 2024

  • Hallo Ihr!
    Ich war gerade mal im Keller um nach dem Säurestand meiner Batterie zu schauen. Geht ja bald wieder los .. :)
    Ich musste leider feststellen, dass einige Zellen komplet trocken sind und einige nur noch einen Füllstand von ca. 1 cm haben.
    Da hat wohl jemand vergessen die Stöpsel wieder drauf zu machen.. ::)


    Theoretisch dürfte die Tatsache, dass die Battiere trocken ist ja nicht schädlich sein. Wenn ich eine Batterie kaufe, wird die ja auch dann erst befüllt. Oder sehe ich das falsch?


    Allerdings wurde die Batterie wohl auch im trockenen (bzw. unter umständen auch halbtrockenem) Zustand geladen.


    Reicht es wenn ich die Batterie neu befülle, oder muss eine neue her? :-X


    MfG
    Till

  • Hi Till,


    ich würde die Batterie erst einmal nehmen und damit eine Werkstatt ( Auto/Motorradwerkstatt) aufsuchen und dort die Batterie prüfen lassen bevor Du Geld in eine neue Füllung investierst ;) und sie dann doch nicht funktioniert :'(.


    Die Prüfung ist im Normalfall kostenlos :D.



    Gruß, DUKE 8)

    nee Zephyr kriegt man immer wieder zum laufen

  • Duke. Ich hab zwar ein Testgerät mit welchem man die Batterie auch unter Last prüfen kann,aber mir ist neu dass dies auch mit trockenen Batterien geht. Klär mich mal auf.


    EARL

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

  • Hi Earl,


    uuups :-[, habe ich doch etwas durcheinander geschmissen :-\, glaube der Karneval lässt schon grüßen ;), schäm ::) ::).


    < hast recht natürlich muß man sie doch zuerst füllen ;)



    Gruß, DUKE 8)

    nee Zephyr kriegt man immer wieder zum laufen

  • @ DUKE


    Dann kann ich doch die neubefüllte Batterie auch in der Maschine testen, oder?
    Im schlimmsten Falle, dürfte sie dann doch einfach nicht anspringen..
    Die Füllung kostet ja nun nicht die Welt, aber 'ne neue Batterie wäre schon schlecht..


    MfG


    Till

  • Hi Till,



    selbstverständlich kannst Du sie nur auffüllen und laden, danach einbauen aber da bleibt immer noch eine Frage übrig, ist sie auch wirklich i.O. :-\??


    Ich würde sie neu befüllen, laden und dann trotzdem mal messen lassen, wie gesagt das Messen kostet Normalerweise nichts, bist aber auf der sicheren Seite :) ;).



    Gruß, DUKE 8)

    nee Zephyr kriegt man immer wieder zum laufen

  • Hallo!


    Wenn sie schon befüllt war NUR mit destilierten Wasser füllen! auf keinen Fall mit Säure füllen, weil sich die alte Säure noch in der Batterie befindet. Bei erneuten Füllung mit Säure kannst die Batterie direkt in den Müll werfen, weil sich dadurch die Konzentration ändert.


    Gruss Plassi

  • Ich bin Plassis Meinung. Die Säure verdunstet nicht. Sonst würde man ja bei jedem nachträglichen Wasserstandkorrigieren das Elektrolyt verdünnen und die Batterie auf Raten killen

  • Guter Zusatz Plassi.Hatte ich ganz vergessen.


    EARL

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

  • In welchem Zustand befindet sich die Säure in der Batterie, wenn diese trocken ist???

  • Kristallisiert ist sie. Was verdunstet ist das Wasser!
    Wie beim Salzwasser wenn es verdunstet. Übrig bleibt das Salz.


    Gruss Plassi

  • Das ist nicht ganz einfach zu sagen.
    Aber vermutlich in Form von PbSO4 an den Elktroden.
    Ob ein reines Einfüllen von dest. Wasser hilft, ist davon abhängig ob Blei und Bleisulfat an der Kathode auskristallisiert sind, bzw. ob sich an der Anode das Bleidioxid abgelöst hat.
    Beides löst sich dann nicht mehr und der Akku ist im Eimer.
    Füll mal destiliertes Wasser ein, versuche das Teil zu laden.
    Wenn Du die Möglichkeit hast, über die Konzentration der Säure den Ladezustand feststellen. 0% = lässt sich nicht Laden, 20%ige konzentration bedeutet, die Batterie hat volle Kapazität.
    Die Konzentration kannst Du mit einem Batterie-Säureheber prüfen, den es beim Autozubehör um die 20€ herum gibt.
    Viele Grüße
    Gerold

  • Es kommt auch noch darauf an was die Batterie beim Startvorgang macht wenn sie unter Last steht. Dies ist aber ebenfalls meßbar. Auch ne voll geladene Batterie sagt nicht aus dass sie beim Startvorgang nicht in die Knie geht.


    EARL

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

  • Hallo Earl
    Deshalb ja die Konzentrationsmessung.
    Wenn Du Schwefelsäure in ne Batterie einfüllst, reagiert sie sofort mit dem Blei, die Konzentration der Säure sinkt.
    Beim Laden stellst Du die Konzentration wieder her. Wenn es Kristallisation gegeben hat (Alterung) dann steht von der Schwefelverbindung für den Lade und Entladevorgang nicht mehr genug zur Verfügung. Wenn also die Batterie einen Tag am Ladegerät gehangen ist, und die Konzentration der Säure immer noch weit unten ist, dann hat sie zwar ihre 12 V, aber liefert keinen Strom.
    Wenn die Konzentration der Säure hoch ist, dann liefert sie auch Strom.


    Aber vorsicht, es bringt nix dann einfach Schwefelsäure rein zu kippen!
    Die Kristalle auf den Bleiplatten gehen davon auch nicht mehr weg!


    Viele Grüße
    Gerold

  • Gut erklärt Gerold.
    EARL

    "Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

  • Die auskristalisierte Schwefelsäure sollte man doch sehen können, oder?
    MfG

    grinning-smiley_thumbsup.gif ~ Zephyr 550, Bj.&WCF_AMPERSAND'94, >50PS, einige Modifikationen ~ grinning-smiley_thumbsup.gif
    Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde!

  • Hallo MK
    Nicht die Schwefelsäure kristallisiert aus, sondern das Bleisulfat.


    Es sind aber 2 Effekte die zum Ende führen.


    Einmal: Kristalle auf der Oberfläche der "Bleiplatte" Kathode also der Minuspol (in Anführungszeichen, weil es keine Platten sind, sondern mit Blei beschichtete Gitter, wegen größerer Oberfläche).
    Die Kristalle kannst Du mit einem Mirkroskop bestimmt von der Umgebung unterscheiden. Aber zum die "Platte" unters Mikroskop legen müsstest Du den Akku aufschneiden......


    Zum 2.: Bleidioxyd rieselt an der anderen "Platte" der Anode also Pluspol runter. Wenn der Akku also trocken ist, und unten drinn liegt eine Menge weisses Pulver, dann kann man davon ausgehen, daß der Akku gelitten hat. Wieviel aber OK ist oder nicht, das wird wohl schwierig zu beurteilen sein.... aber Du bist doch der große Meister bei Jugend forscht ;D kannst ja mal ein Projekt machen ;)


    Ich kauf mir da lieber einen Batteriesäureheber (hab ich heute bei Tante Louise für 2.95 Euros gesehen).
    Noch besser wäre es den alten Akku zu entsorgen, und einen modernen wartungsarmen reinzubauen.
    Da hat man solche Probleme nicht mehr.


    Viele Grüße
    Gerold

  • man gerold, manchmal machst du mir angst ;D
    ich konnte mir das nie merken...


    bines batterie in der fz war vor drei jahren ne billige notlösung von polo und ist jedes jahr 2-3 mal trocken. hab immer nur wasser nachgekippt und sie ging wieder ;D
    solange das funzt gibts keine neue! 8)


    hauptsache 's funkt... ( ach ja, bin adac-mitglied ;D )


  • wenn der Accu allerdings dermaßen schnell und häufig "auf´s Trockene" gelegt wird, lässt das die Vermutung zu, dass da was mit der Spannungsregelung nicht ganz stimmen kann.
    (zu hohe Spannung - > Accu "kocht" und das Wasser verabschiedet sich)
    Da verdampft auch die Suppe aus ´nem teuren Accu.
    Miss doch mal bei laufendem Motor die Accuspannung .
    diese sollte im Normalfall maximal 15 Volt nicht überschreiten (ideal sind so ca 14,4 Volt, gemessen bei erhöhtem Standgas)

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