Leerlaufdrehzahl und Leistungsentfaltung 750er

Meine 750er läuft im kalten Zustand gerademal auf ca. 800 Umdrehungen (ohne Choke) und im warmen auf ca. 1300. Wie kommts zu dieser unterschiedlichen Leerlaufdrehzahl?

Bzgl. Leistung, ist das Normal das die 750er bei ca. 7000 Umdrehungen so einen "extremen" Leistungsanstieg hat und bis in den roten nicht mehr nachläßt? Unten/Mitte ist eigentlich auch sehr gut für eine 750er. Die "Kleine" geht für ihre angegeben 76 PS verdächtig gut. ::)

Physik??? In der Schule gepennt??? ;D

Wenn Metal "Kalt" ist dann zieht es sich zusammen! Die Reibung im "Kalten" Zustand ist groß, weil die Zylinder noch zusammengezogen(gegeteil von ausgedehnt wusste nich wie das richtige Wort dafür hieß!) sind und der Kolben dolle in den Zylinder schleift. Wenn die Zylinder "Warm" werden, dehnen sie sich allmählich aus und der Kolben schleift nicht mehr allzu doll(sage und schreibe, der Kolben bekommt langsam aber nur minimal Spielraum). Und desto "Wärmer" die Zylinder desto doller dehnen sie sich aus! Aber die Ausdehnung ist so minimal, das man es nicht mitbekommt, aber für den Kolben reichst aus Daher dreht dein Möpp im "Warmen" Zustand schneller als im "Kalten". Und wenn du mal mit dein Möpp richtig über die Straße heizen tuhst und das Möpp hinstellst und aus machst, dann kann man den Auspuff knacken hören, des kommt daher das der Auspuff sich abkühlt und sich wieder zusammen zieht. Verstanden?? Und wenn ich was falsches geschrieben hab, dann nich gleich an die Decke springen und mir es sagen!

Greetz de Björn

Wenn Physik so einfach wär...

Dann wäre ich aber vorsichtig, einen Motor bei Frost zu starten, das geht ja dann wohl in Richtung Kolbenfresser

Das Problem, wenn's überhaupt eines ist, geht mehr in Richtung Chemie: z.B. Tröpfchenbildung des Luft-Gas-Gemisches am kalten Metall des Ansaugtraktes, dadurch eine Abmagerung des Gemisches, sprich Veränderung des Verhältnisses Luft - Benzin, welches nur in einem engen Bereich optimal zündfähig ist.

Jetzt kann der nächste an die Decke springen ;D

Das die 750er im Bereich 6000 - 7000 U/min erst richtig munter wird ist i.ü. normal.

Zitat

Wenn Physik so einfach wär...

Dann wäre ich aber vorsichtig, einen Motor bei Frost zu starten, das geht ja dann wohl in Richtung Kolbenfresser

Das Problem, wenn's überhaupt eines ist, geht mehr in Richtung Chemie: z.B. Tröpfchenbildung des Luft-Gas-Gemisches am kalten Metall des Ansaugtraktes, dadurch eine Abmagerung des Gemisches, sprich Veränderung des Verhältnisses Luft - Benzin, welches nur in einem engen Bereich optimal zündfähig ist.

Jetzt kann der nächste an die Decke springen ;D

Das die 750er im Bereich 6000 - 7000 U/min erst richtig munter wird ist i.ü. normal.

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Hmmm... Chemielaborant gegen Physikprofessor?? oder wie ;D

Lag ich denn richtig mit meiner Behauptung???

nö!

ist wohl eher so wie dieter schreibt. nicht so viel zündfähiges gemisch und dadurch schlechtere verbrennung und niedere drehzahl.
wenns echt an der reibung läge würden die wohl nicht so lange halten...

wobei ich 1300 für ein bisschen hoch halte und die differenz kalt/warm auch. ist bei meiner 11er nicht so viel.

Zitat

nö!

ist wohl eher so wie dieter schreibt. nicht so viel zündfähiges gemisch und dadurch schlechtere verbrennung und niedere drehzahl.
wenns echt an der reibung läge würden die wohl nicht so lange halten...

wobei ich 1300 für ein bisschen hoch halte und die differenz kalt/warm auch. ist bei meiner 11er nicht so viel.

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Öhmm ja?!? -.- Und wozu gibs Öl??? zum Trinken! Es hat mit sicherheit auch was mit dem Metal und mit der Reibung zu tun!!! Bei mir ist es auch! Tuckelt im Kalten Zustand auch so ungefähr mit 800 und wenn se warm ist so ungefähr mit 1200 so im dreh! Physik spielt da mit sicherheit ne Rolle! Und bei mir ist alles richtig eingestellt! Hab se erst bei ner Werkstatt einstellen lassen! Das hat nix mehr mit zuwenig zündfähiges Benzin zu tuhen! Anscheinend haben noch ein paar mehr im Physikunterricht gepennt!

Klarerweise spiel auch die Öltemperatur eine Rolle!

ABER: Leerlaufdrehzahl ist im warmen Zustand zu hoch. Sollte zwischen 1000 und 1100 Touren liegen.
Der Leistunganstieg hat mit einer kleinen Drehmomentschwäche bei ca. 5000 Touren zu tun, siehe Bild (original Nockenwellen).
Mit GPZ-Nockenwellen wird der Leistungseinsatz bei etwa 6000 noch vehementer!

Ähmm hatte vergessen zu Erwähnen! Das das Öl dazu da ist um die Reibung zwischen Zylinder und Kolben zu minimieren! Wer hat nun recht! Mr.Physikprofessor oder Mr.Chemielaborant????

Ein Motor besteht nicht nur aus Zylinder und Kolben!

::)

Zumindest ist die Lehrmeinung von Mr. Chemielaborant geläufiger! Und plausibler...

Zitat

Wer hat nun recht! Mr.Physikprofessor oder Mr.Chemielaborant????

Wenn Mr. Chemilaborant mir morgen meine Chemieprüfung schreibt, dann hat er Recht.

MfG,
Bönz

hmmm...

Ich glaub ihr bringt mich aus'n takt?? Hab ich gepennt???
Es war ja eh nur eine Vermutung.

Hey, das mit der Erwärmung klingt gut. Die Kolben sind doch auch aus Metall und müssten sich mit ausdehnen? Bleibt dann nicht alles gleich?

Konnte noch nie mit pfüsik und kämi.

Liebe Fragegrüße

Spunk

Könnte mich nicht daran erinnern das die Leerlaufdrehzahl bei einem meiner ehemaligen Motorrädern so gravierende Schwankungen aufwies. ::) Geh mal davon aus das bei moderneren Motoren die Leerlaufdrehzahl/Choke sowieso elektronisch geregelt wird.

Ich glaube die Modernsten Motorräder haben auch Einspritz-Motoren. da sieht es dann wieder ganz anders aus.

MFG arne

Laufbuchse und Kolben sind aus unterschiedlichem Material und haben demzufolge auch eine unterschiedliche Wärmeausdehnung -> Kolbenspiel!

Also hab ich doch wenigstens nen bissle recht??? ::)

Zitat

Laufbuchse und Kolben sind aus unterschiedlichem Material und haben demzufolge auch eine unterschiedliche Wärmeausdehnung -> Kolbenspiel!

Genau! Wobei die "Grauguss"-Laufbuchse die geringste Wärmeausdehnung hat. Deswegen ist bei heißem Motor das Kolbenspiel auch etwas geringer.

Das mit der Leerlaufdrehzahl und kaltem Motor ist eine relative Geschichte.
Wenn ich meine bei 0°C anwerfe und den Choke rausnehme dann hat sie kurz eine Drehzahl von unter 800 und geht dann sehr schnell gegen 0.
Wenn sie wärmer ist, kann sie schon mal auf 7-800 vor sich hinholpern.
An der Ampel gebe ich dann einfach ein klein wenig Gas dazu oder ein klein wenig Choke.
Warm (also nach mindestens 20 km Fahrt) hat sie meist so um die 1000 herum. Wenn es mehr wird, drehe ich das Standgas runter.

Ursache ist ganz klar das nicht zündfähige Gemisch weil die Möglichkeit, die Drehzahl mit dosierter Chokeeinstellung in den Griff zu bekommen, sonst wohl eher nicht gehen würde!
Klemmende Kolben kann auch der Choke nicht richten!

Schöler De Eiche sätzen, sächs! Passense nächstes mal bai dör Dampfmaschin' bessr auf! ;D ;D ;D

Viele Grüße
Gerold

Bei meiner Zephyr ist die Regel, je höher die Betriebstemperatur desto höher die Leerlaufdrehzahl, aber maximal 1300 Umdrehungen. Fahr ich in der Früh bei +3° weg, ist die Leerlaufdrehzahl nach 1,5 km bei ca. 800 Umdrehungen (ohne Choke), da holperte sie recht und schlecht dahin, gebe dann meistens ein bißchen Gas dazu das sie eigentlich willig annimmt.